Initiativen planen große ökumenische Versammlung in Mainz

Mainz · Vom 30. April bis 4. Mai treffen sich Vertreter kirchlicher Initiativen unter dem Motto „Die Zukunft, die wir meinen – Leben statt Zerstörung“. Themen sind unter anderem der Klimawandel und zerstörte Sozialsysteme.

Kirchliche Initiativen aus ganz Deutschland laden zu einer großen ökumenischen Versammlung nach Mainz ein. Das bundesweite Treffen vom 30. April bis 4. Mai soll nach Antworten suchen auf die alarmierenden Krisen der Zeit, heißt es in einer am Wochenende in Mainz veröffentlichten Erklärung. Die Versammlung wird vom "Deutschen Pfarrerblatt" schon jetzt als "wichtigstes ökumenisches Ereignis" im Jahr 2014 bezeichnet.

Zu den prominentesten Unterstützern gehören die ehemaligen Bischöfinnen Margot Käßmann und Bärbel Wartenberg-Potter sowie der frühere Generalsekretär des Weltrates der Kirchen, Konrad Raiser. Außerdem stehen etliche katholische und evangelische Theologen und Verbände hinter der Initiative, darunter Vertreter von Misereor, Pax Christi und von katholischen Ordensgemeinschaften.

Die Versammlung unter dem Motto "Die Zukunft, die wir meinen - Leben statt Zerstörung" soll "den gemeinsamen Weg von Initiativen und Kirchen für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung fortsetzen und das Zeugnis von Christen und ihre Weltverantwortung stärken". Den Organisatoren geht es um den Einsatz gegen aktuelle Krisen wie den "überlebensbedrohenden Klimawandel, ein nicht nachhaltiges Wirtschaftssystem, zunehmenden Reichtum und wachsendes Elend, zerstörte Sozialsysteme und Solidarstrukturen sowie innerseelische Verwüstungen".

Ökumenische Versammlungen im konziliaren Prozess sind nach Angaben der Veranstalter Foren in einem weltweiten Austausch. Sie sollen "analysieren, sich an der biblisch begründeten Glaubensüberlieferung orientieren und Handlungsoptionen erarbeiten mit Selbstverpflichtungen sowie Anforderungen an Kirche und Politik".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort