Initiative will Neurologiezentrum auf dem Sonnenberg

Brebach. Die Saarland Heilstätten Gesellschaft mbH (SHG) plant, 16,5 Millionen Euro in Brebach in einen Neubau, der sich ans heutige Klinikgebäude anschließen soll, zu investieren. Der Neubau im heutigen Klinikpark soll das Neurologiezentrum der SHG aufnehmen. Sein Veto gegen diese Pläne legt der "Initiativkreis Klinik Brebach" ein

Brebach. Die Saarland Heilstätten Gesellschaft mbH (SHG) plant, 16,5 Millionen Euro in Brebach in einen Neubau, der sich ans heutige Klinikgebäude anschließen soll, zu investieren. Der Neubau im heutigen Klinikpark soll das Neurologiezentrum der SHG aufnehmen. Sein Veto gegen diese Pläne legt der "Initiativkreis Klinik Brebach" ein. Er befürchtet große Nachteile für die Patienten der geriatrischen Akut-Klinik und für die Umwelt. Doch der Initiativkreis geht weiter: Er macht konkrete Vorschläge, um sowohl die Geriatrie als auch die 24-Stunden-Rettungswache sowie die chirurgische Gemeinschaftspraxis mit Belegbetten in Brebach zu halten und die Abholzung alter Bäume im heutigen Klinikpark zu verhindern. Wolfgang Gelff bezieht stellvertretend für den Kreis, dem auch Manfred Wagner, ehemaliger Vorsitzender des DGB-Saar und Ex-Mitglied des Europaparlamentes, sowie Bezirksbürgermeisterin Anette Hübinger angehören, gegenüber der SZ Stellung gegen die Pläne der SHG. Es sei nicht nötig, in Brebach Kapazitäten abzubauen und auf den Sonnenberg zu verlagern, um Platz zu schaffen für das geplante Neurologiezentrum.Umgekehrt sollten die SHG-Verantwortlichen die leer stehenden Gebäude im Umfeld der Brebacher Klinik nutzen und weitere Plätze für Akut-Geriatrie oder neue für Akut-Neurologie schaffen. Zudem könnte am bisherigen Standort "die Hausarzt- und Facharztversorgung" ausgebaut werden. Gelff und seine Mitstreiter denken hier an einen Augenarzt mit OP-Praxis und einen Facharzt für Schmerztherapie. Dafür sollten Zuschüsse bei Land, Bund oder EU beantragt werden. Im Gegenzug sollte die SHG ihr Neurologiezentrum auf dem Sonnenberg errichten, wo die bestehenden Gebäude ohne massive Eingriffe in die Natur umgebaut und erweitert werden könnten. Gelff betonte im Gespräch mit der SZ, dass der Initiativkreis seine Vorschläge der SHG über mitgeteilt habe, diese bisher aber nicht geantwortet habe. Ihm selbst und weiteren Unterzeichnern eines "Aufrufs zum soldarischen Handeln" gehe es nicht darum, das Neurologiezentrum in Brebach zu verhindern, sondern um den Erhalt der "ärztlichen und medizinischen Dienste im Versorgungsgebiet unserer SHG-Klinik der Akut-Geriatrie" in Brebach. Wolfgang Gelff und seine Mitstreiter wollten einen kritischen Dialog und die Chance, "unsere überzeugenden Argumente" vorzutragen.

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