Initiative erleichtert Tieren die Unterquerung von Autobahn

Perl. Umweltminister Stefan Mörsdorf und Wirtschaftsminister Joachim Rippel (beide CDU) haben gestern gemeinsam mit den Chefs der Vereinigung der Jäger des Saarlands (VJS), des Naturschutzbunds (Nabu) und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bei Perl eine Initiative gegen die Zerschneidung der Lebensräume von Wildtieren unterzeichnet

Perl. Umweltminister Stefan Mörsdorf und Wirtschaftsminister Joachim Rippel (beide CDU) haben gestern gemeinsam mit den Chefs der Vereinigung der Jäger des Saarlands (VJS), des Naturschutzbunds (Nabu) und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bei Perl eine Initiative gegen die Zerschneidung der Lebensräume von Wildtieren unterzeichnet. Die "Entschneidungsinitiative Saarland" hat zum Ziel, die von Autobahnen zerschnittenen natürlichen Tierwege wieder durchgängig zu machen. In Eft-Hellendorf in der Nähe von Perl haben gestern Mitarbeiter des Landesbetriebs für Straßenbau unter einer Autobahnbrücke an der A 8 den Zaun um ein Regenrückhaltebecken entfernt. "Tiere können so ungehindert unter der Brücke hindurchgehen", sagte der Leiter "Arbeitsgruppe Zerschneidung (AGZ)" im Umweltministerium, Berthold Huwig, auf SZ-Anfrage. An der A 8 sei an weiteren Stellen geplant, die Über- und Unterquerung für Wildtiere zu erleichtern. Das Wirtschaftsministerium Saar stelle dafür pro Jahr rund 200 000 Euro zur Verfügung. Der Nabu hatte zuvor Tierbrücken im Wert von 20 Millionen Euro gefordert (die SZ berichtete). Der AGZ gehören unter anderem Mitglieder der VJS, des BUND Saar und Nabu Saar an. Die AGZ befasst sich mit der Landschaftszerschneidung durch Straßen und Trassen. bera

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