Ingrid Peters verkauft ihren Zwölf-Zylinder

Saarbrücken. Erinnerungsstücke an prominente Persönlichkeiten, so genannte Memorabilia, erzielen bei Auktionen in Liebhaberkreisen hohe Preise. Man denke an den 1965er Rolls Royce der Beatles oder an den VW Golf von Josef Kardinal Ratzinger, der nach dessen Wahl zum Papst eine Verzigfachung seines Wertes erfuhr

Saarbrücken. Erinnerungsstücke an prominente Persönlichkeiten, so genannte Memorabilia, erzielen bei Auktionen in Liebhaberkreisen hohe Preise. Man denke an den 1965er Rolls Royce der Beatles oder an den VW Golf von Josef Kardinal Ratzinger, der nach dessen Wahl zum Papst eine Verzigfachung seines Wertes erfuhr. Anhängern der saarländischen Sängerin Ingrid Peters bietet sich dieser Tage geradezu ein Schnäppchen: Die in Saarbrücken lebende Künstlerin trennt sich nach 280000 Kilometern von ihrem zehneinhalb Jahre alten BMW 750 IL (Langversion, Automatik), einem vergleichsweise seltenen Vertreter der Zwölf-Zylinder-Königsklasse mit einem Neupreis von 200000 Mark und üppiger Sonderausstattung. Die schnelle Reise-Limousine diente Ingrid Peters als tägliches Arbeitsgerät. "Mit Grausen", sagt Peters, erinnere sie sich an ein Wochenende im Dezember 2005: "Nach einem Schneechaos auf der Autobahn zwischen Chemnitz und Dresden bildete sich ein Stau, in dem mein Manager Lothar Stein und ich zunächst eine Stunde standen und ich einen Nachmittagsauftritt schon abgeschrieben hatte. Unsere letzte Chance war, zugegebenermaßen unerlaubt, auf der Standspur bis zur weit entfernten nächsten Ausfahrt und von dort querfeldein über nicht geräumte Höhenstraßen bis nach Dresden zu rutschen", erzählt sie. Und weiter: "Dort kam ich eine Minute vor meinem Auftritt an. Geschminkt und umgezogen hatte ich mich bereits während der riskanten Fahrt."

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