Info-Vormittag: Was tun bei chronisch entzündetem Darm?

Püttlingen · Die Knappschaftsklinik in Püttlingen bietet zusammen mit der Morbus Crohn/Colitis Vereinigung am Samstag einen Info-Vomittag an, bei dem auch ein Spezialist aus Frankfurt spricht.

"Perspektiven bei chronisch-entzündlicher Darmerkrankung", so ist die Einladung zum Informations-Vormittag des Knappschaftsklinikums Saar in Püttlingen überschrieben. Der Termin ist am kommenden Samstag, 26. Oktober, 9.30 bis 13.30 Uhr (Konferenzraum, 8. Etage), im Rahmen des bundesweiten "Crohn und Colitis Tages". Gastgeber ist die Klinik für Innere Medizin mit der Deutschen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa-Vereinigung (DCCV), eingeladen sind insbesondere Betroffene und Angehörige.

Im Mittelpunkt stehen moderne Therapieverfahren bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Auch geben Referenten Tipps zum Umgang mit seelischen Problemen im Rahmen der Krankheit. "Informationen rund um die Sozialgesetzgebung, sowie die Sichtweise eines Patienten, der sich sein Expertenteam zusammenstellt, runden das Angebotsspektrum ab", heißt es in der Ankündigung.

In Deutschland seien mehr als 320 000 Menschen von einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung betroffen. Im Saarland gebe es jährlich 100 bis 120 Neuerkrankungen. Eine frühzeitige Diagnose und eine individuelle Therapie seien entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

"Die Diagnose ‚Morbus Crohn' oder ‚Colitis ulcerosa' schränkt bei vielen Betroffenen erheblich die Lebensqualität ein - und zwar nicht nur aufgrund der damit verbundenen Komplikationen", schildert Dr. Matthias Maier, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Krankenhaus Püttlingen. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen beträfen Menschen jeden Alters.

Die Behandlungsmöglichkeiten bei CED unterliegen einem stetigen Wandel. "Professor Franz Hartmann, Chefarzt der Inneren Medizin im St. Marienkrankehaus Frankfurt, gilt als absoluter Spezialist auf diesem Gebiet. Er informiert die Besucher über Therapieverfahren, deren Erfolgsaussichten und geht auch auf ‚die eigentliche Entzündung im Darm' ein", heißt es in der Ankündigung. Dr. Maier: "Wir möchten mit dem Arzt-Patienten-Seminar das Bewusstsein und das Wissen über Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zwischen den Betroffenen, ihren Angehörigen und den behandelnden Ärzten erweitern."

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