Indischer Priester fliegt zurück in seine Heimat

Noswendel. Abschied nehmen heißt es jetzt wieder für Father Mathias. Rund acht Wochen verbrachte der indische Priester seinen Urlaub in Deutschland. "Nur alle drei Jahre kann ich mir den Luxus eines Urlaubs gönnen", sagt der indische Priester, der in seiner Heimat Pastor für vier Dörfer mit 150 Familien und rund 1000 gläubigen Katholiken ist

 Abschied vom Hochwald und seinen Freunden aus Noswendel nimmt Father Mathias (Bildmitte mit seinem Freund Edgar Schuster, im Hintergrund die Männerchöre aus Noswendel und Wadrill). Foto: Erich Brücker

Abschied vom Hochwald und seinen Freunden aus Noswendel nimmt Father Mathias (Bildmitte mit seinem Freund Edgar Schuster, im Hintergrund die Männerchöre aus Noswendel und Wadrill). Foto: Erich Brücker

Noswendel. Abschied nehmen heißt es jetzt wieder für Father Mathias. Rund acht Wochen verbrachte der indische Priester seinen Urlaub in Deutschland. "Nur alle drei Jahre kann ich mir den Luxus eines Urlaubs gönnen", sagt der indische Priester, der in seiner Heimat Pastor für vier Dörfer mit 150 Familien und rund 1000 gläubigen Katholiken ist. "Dort werde ich rund um die Uhr gebraucht für Kinder, Jugendliche, kranke und alte Menschen. Ich kann mir dort deshalb keinen Urlaub genehmigen", klärt der bald 70-Jährige auf und ergänzt. "Man hat schon telefonisch bei mir nachgefragt, wann ich denn jetzt endlich heimkomme". Father Mathias fliegt natürlich gerne wieder nach Hause. Nach so langer Zeit vermisst er seine Schäfchen schon ein wenig.Freunde getroffen Die Zeit in Deutschland hat er genutzt, Freunde und Bekannte zu besuchen. Nicht nur in Noswendel, sondern auch in seinen früheren Wirkungsstätten, wo er nach seiner Priesterweihe 1966 in Rom gearbeitet hat. "Es ist immer wieder schön, Freunde zu treffen, die mit mir im Gebet und auch mit Spenden verbunden sind", freut er sich über seine Urlaubszeit. Zugleich bedauert er, dass nicht mehr viele von früher da sind. Bei seinen Besuchen erstattet der indische Priester auch Rechenschaft darüber, was mit den Spendengelder seiner deutschen Freunde in seiner indischen Heimat geschieht, wo und wie sie für die armen Menschen dort angelegt werden. In Noswendel wurde der Abschied mit dem 25. Indientag am Stausee gefeiert, der mit einer Abschiedsmesse, zelebriert von Father Mathias und gesungen vom Kirchenchor Noswendel, seinen Anfang nahm. Der MGV Noswendel mit Dirigent Edgar Schuster, der im Hochwaldort die Kontakte zu Father Mathias unterhält, sowie die MGV Frohsinn Wadrill gestalteten den Indientages mit einem musikalischen Frühschoppen. Der bevor stehenden Rückflug von Father Mathias wurde mit dem Start eines Heißluftballons symbolisiert. eb

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort