"Inbegriff der Eine-Welt-Arbeit"

St. Wendel. Die Wendelinus-Plakette für soziales, politisches und gesellschaftliches Wirken hat der CDU-Ortsverband St. Wendel am Donnerstagabend bei seinem Heringsessen im Kulturzentrum Alsfassen an Peter Adams verliehen. "Peter Adams ist der Inbegriff der Eine-Welt-Arbeit in St. Wendel

 Peter Adams, Bildmitte, hält die Wendelinus-Plakette in der Hand. Foto: B&K

Peter Adams, Bildmitte, hält die Wendelinus-Plakette in der Hand. Foto: B&K

St. Wendel. Die Wendelinus-Plakette für soziales, politisches und gesellschaftliches Wirken hat der CDU-Ortsverband St. Wendel am Donnerstagabend bei seinem Heringsessen im Kulturzentrum Alsfassen an Peter Adams verliehen. "Peter Adams ist der Inbegriff der Eine-Welt-Arbeit in St. Wendel. Auf der Basis des christlichen Menschenbildes hat er sich über viele Jahrzehnte als Beauftragter des Kindermissionswerkes und darüber hinaus für Menschen in ärmeren Länder eingesetzt", würdigte Landrat Udo Recktenwald die Verdienste des 69-Jährigen.Seit Donnerstagabend ist Adams nun die zehnte Persönlichkeit in der Kreisstadt, der die Auszeichnung zuteil wurde. "Die Hälfte meines Lebens wohne ich in St. Wendel, und bin deshalb sehr stolz, dass ich diese Plakette bekommen habe", freute sich der aus Dudweiler stammende Geehrte. Sie sei Ehre und Auszeichnung für alle, die in den vielen Jahren mit ihm zusammen gearbeitet hatten. Adams, erst vor wenigen Tagen von seiner jüngsten Reise aus Südindien zurückgekehrt, war Mitinitiator des ersten Hungermarsches in St. Wendel im Jahr 1977, der im kommenden September zum 36. Mal stattfindet. 1979 eröffnete er den Eine-Welt-Laden in der Oberstadt. Drei Jahre später wurde Adams Beauftragter des Kindermissionswerkes Deutschland und zeichnete verantwortlich für die Sternsingeraktionen, wie 1985 für die Bürgeraktion "Bilder für Afrika". Seit 1998 ist Adams ehrenamtlicher Projektleiter für die Indienhilfe des Jochen-Rausch-Zentrums in St. Wendel. Mehr als zwei Monate hat er sich gerade seit Anfang Dezember in dem südindischen Bundesstaat Tamil Nadu aufgehalten, wo die Indienhilfe des Jochen-Rausch-Zentrums seit Jahren Hilfsprojekte betreut und unterstützt. Wichtig sei der Bau von schulischen Einrichtungen, unterstreicht Adam, sowie die Errichtung von Waisenheimen und der Brunnenbau. Man müsse dafür sorgen, dass arme Menschen ein Dach über dem Kopf haben. So finanziert das Jochen-Rausch-Zentrum über zahlreiche Paten zwei Kinderheime in Tamil Nadu, das St.-Michaels-Kinderheim und das Heim Shanti Bahvan. Auch werden Häuser für arme Witwen gebaut. Mit Spendengeldern wurden zudem zwölf Herzoperationen finanziert, um nur einige Hilfsbeispiele zu nennen.

"Peter Adams lebt dieses Engagement. Er ist der personifizierte Inbegriff direkter und persönlicher Hilfe für Menschen in der so genannten Dritten Welt", betonte Recktenwald voller Hochachtung. Beim Heringsessen der Partei verteidigte Familienministerin Monika Bachmann in ihrer Rede die Aufkündigung der Koalition und rief zum Neustart mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer auf. Sachlich stimmte der Landtagsabgeordnete Hermann Scharf die 100 Besucher auf die bevorstehende Landtagswahl ein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort