INA-Schaeffler plant Verlagerung

Homburg. 68 Arbeitsplätze aus dem Unternehmensbereich Lineartechnik von INA-Schaeffler Technologies am Standort Homburg sollen ins Ausland verlegt werden. Diese Zahl nannte gestern auf Rückfrage unserer Zeitung Ralf Reinstädtler (Foto: pm/privat), zuständiger zweiter Bevollmächtigter der IG-Metall-Verwaltungsstelle. Schaeffler spricht von lediglich 46 Stellen

 68 Arbeitsplätze aus dem Unternehmensbereich Lineartechnik von Schaeffler Technologies sollen, so die Planungen, ins Ausland verlagert werden. Foto: Thorsten Wolf

68 Arbeitsplätze aus dem Unternehmensbereich Lineartechnik von Schaeffler Technologies sollen, so die Planungen, ins Ausland verlagert werden. Foto: Thorsten Wolf

 68 Arbeitsplätze aus dem Unternehmensbereich Lineartechnik von Schaeffler Technologies sollen, so die Planungen, ins Ausland verlagert werden. Foto: Thorsten Wolf

68 Arbeitsplätze aus dem Unternehmensbereich Lineartechnik von Schaeffler Technologies sollen, so die Planungen, ins Ausland verlagert werden. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. 68 Arbeitsplätze aus dem Unternehmensbereich Lineartechnik von INA-Schaeffler Technologies am Standort Homburg sollen ins Ausland verlegt werden. Diese Zahl nannte gestern auf Rückfrage unserer Zeitung Ralf Reinstädtler (Foto: pm/privat), zuständiger zweiter Bevollmächtigter der IG-Metall-Verwaltungsstelle. Schaeffler spricht von lediglich 46 Stellen. Am Freitag, so Reinstädtler, sei die Belegschaft durch den Betriebsrat und dessen Vorsitzenden Salvatore Vicari über die Pläne der Unternehmensführung informiert worden. Diese sehen derzeit vor, Teile der Produktion der Lineartechnik bis Jahresende nach Hagenau in Frankreich und in die Slowakei zu verlagern. "Laut Unternehmensführung soll es keine Kündigungen geben", so Reinstädtler. "Den betroffenen Mitarbeitern sollen vergleichbare Arbeitsplätze am Standort Homburg angeboten werden." Trotz dieser Ankündigung befürchtet die IG Metall Auswirkungen auf Homburg. Reinstädtler: "Derzeit sind 55 Mitarbeiter in Homburg befristet beschäftigt. Unsere Angst ist, dass diese im Fall der angedachten Umverteilung von Personal keine Vertragsverlängerung erhalten." Auch seien die betroffenen Arbeitsplätze solche, die im Zuge der Schaeffler-Krise vor einigen Monaten durch die Mitarbeiter selbst für die Zukunft optimiert worden seien. "Diese modernisierten Arbeitsplätze werden nun, mit dem Ende der Krise, ins Ausland verlagert." Die Gewerkschaft plant nun, mit eigenen Konzepten den Planungen der Unternehmensführung entgegenzutreten. So wollen wir beweisen, dass die geplante Verlagerung betriebswirtschaftlich strukturell überflüssig ist. Unterstützung erhält die Schaeffler-Belegschaft augenscheinlich von Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner (Foto: pm). Der hatte bei der Veranstaltung am Freitag, so Reinstädtler, seine Solidarität bekundet. Unserer Zeitung bestätigte Schöner gestern seine klare Positionierung: "Das ist so wie geschildert." Schöner machte klar, dass er auf jeden Fall, "sofern gewünscht", den direkten Kontakt mit der Unternehmensführung von Schaeffler Technologies suchen wird. Auch geht er davon aus, "dass sich die Belegschaft der Unterstützung des gesamten Homburgs Stadtrates versichern kann". Um dies festzustellen, wird das Thema wohl auch Gegenstand von Beratungen bei der Stadtratssitzung am Donnerstag sein. Karlheinz Schöner zeigte sich enttäuscht über die aus seiner Sicht mangelnde Kommunikation zwischen Schaeffler Technologies und der Homburger Stadtverwaltung sowie politischen Vertretern. "Das war in der Vergangenheit schon mal anders." Die Unternehmensführung von Schaeffler Technologies bestätigte auf Nachfrage unserer Zeitung die geplante Stellenverlagerung, nannte dabei mit 46 aber eine geringere Zahl von Betroffenen. Detlef Sieverdingbeck, Pressesprecher von Schaeffler Technologies, begründete die Maßnahme mit deutlichen Umsatzeinbrüchen im Bereich der betroffenen Lineartechnik für den Maschinenbau. Er bestätigte die Angaben der Gewerkschaft, dass für die betroffenen Mitarbeiter Ausgleichsarbeitsplätze am Homburger Standort gefunden werden sollen.

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