In Steinberg-Deckenhardt entstehen Bauplätze, wo einst die Schule war

Oberthal · Die Hübelstraße in Steinberg-Deckenhardt ist in einem schlechten Zustand. „Ein Hübelchen nach dem anderen“, mit diesen Worten skizzierte Herbert Lengert vom Ingenieurbüro Lengert während der Oberthaler Gemeinderatssitzung die Situation in der Straße.

Diese soll wie die Straße am Sportplatz verkehrsberuhigt ausgebaut werden, soll Parkbuchten und Bäume erhalten. Etwa 276 000 Euro wird das kosten. Nach aktuellem Stand könnte über das Flurbereinigungsverfahren ein Zuschuss von 65 Prozent fließen, also 179 400 Euro. Den Rest müssten Gemeinde und Anlieger aufbringen. Träger des Bauvorhabens ist die Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung. Für diese kündigte Karl-Heinz-Wölflinger an, dass das Vorhaben 2015 umgesetzt werden soll. Einstimmig befürwortete der Gemeinderat diesen Plan.

Allerdings wird das Ehrenmal in der Hübelstraße nicht verlegt. Das hatte der ursprüngliche Entwurf vorgesehen. Die Verlegung käme die Gemeinde zu teuer, weil sie nicht über das Flurbereinigungsverfahren mitfinanziert werde. Über das Gelände des Ehrenmales verläuft ein Abwasserkanal, der für etwa 100 000 Euro verlegt werden müsste. Stattdessen wird das Denkmal für etwa 2500 Euro restauriert. Bürgermeister Stephan Rausch (CDU): "Wir werden erstmal kleinere Pflegemaßnahmen machen." Ideen, wie der Platz gestaltet werden kann, sollten entwickelt werden. Einstimmig sprach sich der Rat dafür aus, das Ehrenmal nicht zu verlegen.

Einstimmig war auch das Votum zur Nutzung des Areals der einstigen Grundschule in Steinberg-Deckenhardt. Dort sollten zuerst sechs Baustellen erschlossen werden. Dies würde 360 000 Euro kosten, wäre für Bauinteressenten nicht zu bezahlen. Der neue Plan sieht vier Baustellen vor, die von der Steinmarstraße aus preiswerter angebunden werden können. Der Hang im unteren Bereich des Grundstücks bleibt im Besitz der Gemeinde.

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