In St. Ingbert sind für dieses Jahr alle Sperrmüll-Termine vergeben

St. Ingbert. "Wir können in diesem Jahr keine Termine für eine Sperrmüllabholung vergeben." Mit diesem Hinweis musste das Rathaus in den vergangenen Tagen etlichen St. Ingberter Bürgern einen Korb geben, die ihre sperrigen Güter noch in diesem Jahr kostenlos loswerden wollten

 Der Sperrmüll muss warten: 2011 wird keine Fuhre mehr in St. Ingbert abgefahren. Foto: SZ

Der Sperrmüll muss warten: 2011 wird keine Fuhre mehr in St. Ingbert abgefahren. Foto: SZ

St. Ingbert. "Wir können in diesem Jahr keine Termine für eine Sperrmüllabholung vergeben." Mit diesem Hinweis musste das Rathaus in den vergangenen Tagen etlichen St. Ingberter Bürgern einen Korb geben, die ihre sperrigen Güter noch in diesem Jahr kostenlos loswerden wollten. Denn für die bisher kostenfreie Sperrmüllentsorgung frei Haus wird der Entsorgungsverband Saar (EVS) ab 2011 eine Gebühr von 15 Euro erheben. "Diese Ankündigung hat uns zuletzt einen massiven Anstieg der Anfrage nach Sperrmüll-Terminen beschert", sagte Gerd Lang, der Leiter der städtischen Abteilung Umwelt und Abfallwirtschaft, unserer Zeitung.

Dass die Stadt derzeit Bürger in Sachen Sperrmüll vertrösten muss, sei nach Langs Angaben aber keineswegs in der Absicht geschehen, die neue Gebührenstruktur auszunutzen. Vielmehr sei in St. Ingbert bereits vor Wochen die Kapazitätsgrenze in diesem Entsorgungsbereich erreicht worden. Den Sperrmüll entsorgt im Übrigen im Auftrag des EVS ein privates Abfuhrunternehmen. Dieses Unternehmen sei zwar an jedem Wochentag im St. Ingberter Stadtgebiet unterwegs, die Sperrmüllabholung, bei der zusätzlich Holzabfälle und Restsperrmüll getrennt werden, seien aber nochmals auf die fünf Abfuhrbezirke in der Stadt verteilt. Und auch wenn derzeit statt zuvor durchschnittlich etwa 100 Terminen pro Woche sogar 150 Termine vergeben würden, sei die große Nachfrage nicht zu befriedigen. Lang: "Das Unternehmen kann nur eine begrenzte Menge abfahren, abgesehen davon, dass momentan aller Sperrmüll wegen des Ausfalls der Verbrennungsanlage in Neunkirchen nach Velsen gebracht wird."

Und wann sieht es in Sachen Sperrmüll wieder besser aus? Bei dieser Frage verweist Lang auf die laufenden Vorbereitungen: "Die ersten Sperrmüll-Termine für den kommenden Januar werden schon bald vergeben." Zudem hätten die Bürger unverändert die Möglichkeit, transportable Einheiten, etwa kleinere Möbelstücke, selbst auf dem St. Ingberter Wertstoffhof abzuliefern. Zwei bis drei Kubikmeter Sperrmüll werden dort kostenlos zur Entsorgung angenommen.

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