In Nonnweiler spielt die Musik

Nonnweiler. Die Peterberg Bigband unter der Leitung von Mario Düpre eröffnete in der Kurhalle Nonnweiler den Neujahrsempfang, zu dem zum ersten Mal Bürgermeister Franz Josef Barth eingeladen hatte. Barth selbst spielte in der Band als Posaunist mit. "In Nonnweiler spielt die Musik", dieser Vergleich ist nicht weit hergeholt

 Ein kräftiger Händedruck und gute Wünsche zum neuen Jahr. Bürgermeister Franz Josef Barth begrüßte die Gäste beim Neujahrsempfang im Foyer der Kurhalle. Foto: B&K

Ein kräftiger Händedruck und gute Wünsche zum neuen Jahr. Bürgermeister Franz Josef Barth begrüßte die Gäste beim Neujahrsempfang im Foyer der Kurhalle. Foto: B&K

Nonnweiler. Die Peterberg Bigband unter der Leitung von Mario Düpre eröffnete in der Kurhalle Nonnweiler den Neujahrsempfang, zu dem zum ersten Mal Bürgermeister Franz Josef Barth eingeladen hatte. Barth selbst spielte in der Band als Posaunist mit. "In Nonnweiler spielt die Musik", dieser Vergleich ist nicht weit hergeholt.Denn in seiner Neujahrsansprache konnte Barth über einige erfreuliche Entwicklungen im vergangenen Jahr berichten. Die Kindertagesstätte Otzenhausen mit 100 Kindergarten- und 20 Krippenplätzen ist fertig. 2,5 Millionen Euro hat der Neubau gekostet. Der Versorgungsgrad an Krippenplätzen in der Gemeinde betrage nun 31,8 Prozent. Der Kindergarten Braunshausen wird mit einem Volumen von 550 000 Euro umgebaut. Die Erweiterung des Einkaufszentrums in Otzenhausen mit einem Investitionsvolumen von 6,5 Millionen Euro ist im Bau. Ebenso haben die Außenarbeiten am Keltenpark begonnen. Die Firma Pizza Wagner baut für 45 Millionen Euro ein weiteres Werk im Industriegebiet Münzbachtal. Die neue Rettungswache ist ab Februar einsatzbereit, die Sondermülldeponie Mariahütte wird nicht realisiert.

Nonnweiler ist nach Kirkel die finanzkräftigste Kommune im Saarland. Trotzdem hat sie ein strukturelles Haushaltsdefizit von 1,6 Millionen Euro. Das will Barth in diesem Jahr deutlich verringern: "Unser Ziel ist es, dieses Defizit um 500 000 Euro zu verringern."

Größtes Sorgenkind ist zurzeit die Zukunft der Erweiterten Realschule Primstal. "Das hängt nach wie vor wie ein Damoklesschwert über uns." Bildungsminister Klaus Kessler lehne aus politischen Gründen das von der Kommune vorgeschlagene Drei-Jahres-Modell ab, bei dem Nonnweiler bereit war, die zusätzlichen Personalkosten zu tragen. Ob die von Landrat Udo Recktenwald ins Gespräch gebrachte Gesetzesinitiative greift, mit der die kleine Schule im neuen Schulgesetz abgesichert würde, ist unklar. Barth glaubt aber, dass "das Ende der Jamaika-Koalition die Chance für den Erhalt der Schule erleichtert." Die Entscheidung müsse aber bald fallen, denn im Februar beginnen die Anmeldungen.

Bürgermeister Barth dankte allen, die sich für die Gemeinde eingesetzt haben, vor allem den vielen Ehrenamtlichen: "Wir sind eine starke Gemeinde, für die es sich lohnt, sich einzusetzen. Nur gemeinsam können wir unsere Gemeinde voranbringen."

Den Neujahrsempfang umrahmten die Peterberg Bigband unter der Leitung von Mario Düpre und Thomas Müller am Piano.

Auf einen Blick

Nonnweiler hat zurzeit 9500 Einwohner, 104 weniger als im vergangenen Jahr. Diese Zahlen nannte Bürgermeister Franz Josef Barth. 108 Bürger der Gemeinde sind 2011 gestorben, 40 Kinder sind auf die Welt gekommen. vf

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