In Kürze soll der grüne Strom fließen

St. Wendel. Bis auf einige wenige sind die 14 600 Solarmodule der Solaranlage, die Stadt und Stadtwerke St. Wendel (SSW) auf dem Gelände der ehemaligen Schießanlage der Französischen Garnison am Gewerbegebiet Hottenwald bauen, fertig montiert. Die Anlage entsteht auf einer Gesamtfläche von 7,5 Hektar

St. Wendel. Bis auf einige wenige sind die 14 600 Solarmodule der Solaranlage, die Stadt und Stadtwerke St. Wendel (SSW) auf dem Gelände der ehemaligen Schießanlage der Französischen Garnison am Gewerbegebiet Hottenwald bauen, fertig montiert. Die Anlage entsteht auf einer Gesamtfläche von 7,5 Hektar. Erfolgreich abgeschlossen ist inzwischen auch, wie Stadtwerke Geschäftsführer Dietmar Bauer berichtet, die Umsiedlungsaktion der Zwergfledermäuse. Möglich gemacht hat diese Aktion eine Sondergenehmigung des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz. Die Tiere, die nach Abschluss der Brutsaison Richtung Süden ziehen, hatten sich in einem der Bunker auf dem Gelände angesiedelt. Der Bunker ist inzwischen abgerissen, das Gelände planiert und die Pulttische für die Solarmodule bereits im Boden verankert.Das Ziel, dass die Anlage bereits Ende August den ersten Strom liefern wird, kann nicht ganz eingehalten werden. Die Lieferung der Wechselrichter, sie formen den Gleichstrom in Wechselstrom um, und der Trafostation habe sich verzögert, berichtet Bauer. Derzeit werden die einzelnen Module verkabelt und auch am Anschluss an das Stromnetz wird seit Donnerstag gearbeitet. Eingespeist wird der Strom in das 10 000 Voltkabel, das das Gewerbegebiet Hottenwald versorgt. In der zweiten Septemberhälfte, wenn die Anlage komplett montiert und jedes Modul geprüft ist, könne dann Strom fließen, hofft der SSW-Geschäftsführer.

Rund 6,6 Millionen Euro wird die Photovoltaikanlage kosten und pro Jahr rund 3,3 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das reicht aus, um etwa 1000 Haushalte der Stadt mit Strom zu versorgen und spare pro Jahr etwa 2250 Tonnen CO2 ein. Übernommen und betrieben wird die Solaranlage von einer noch zu gründenden Projektgesellschaft. Anteilseigner dieser Solarpark St. Wendel GmbH werden die Stadtwerke St. Wendel, die WVE (Wasser Ver- und Entsorgung) und zwei saarländische Energieversorger sein.

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