In drei Stufen soll St. Ingbert zur klimafreundlichen Stadt werden

St. Ingbert. Die Ziele der St. Ingberter "Energiestudie 2020" sind ambitioniert. Die Biosphärenstadt hat sich vorgenommen, auf verschiedenen Aktionsfeldern ein Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu werden. Das Saarbrücker Institut für Zukunftsenergie-Systeme (Izes) gibt mit der Studie eine Handlungsanweisung, wie binnen zehn Jahren ein deutlicher Erfolg zu erzielen ist

St. Ingbert. Die Ziele der St. Ingberter "Energiestudie 2020" sind ambitioniert. Die Biosphärenstadt hat sich vorgenommen, auf verschiedenen Aktionsfeldern ein Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu werden. Das Saarbrücker Institut für Zukunftsenergie-Systeme (Izes) gibt mit der Studie eine Handlungsanweisung, wie binnen zehn Jahren ein deutlicher Erfolg zu erzielen ist. Neben den kurzfristig zu erledigenden Aufgaben wie etwa das Erstellen von Energiepässen für öffentliche Gebäude, Einsatz eines Energiemanagers oder dem Einbau erster Blockheizkraftwerke (die SZ berichtete), greift die wissenschaftliche Arbeit weiter aus. Bei den mittelfristigen Zielen bis 2015 sehen die Wissenschaftler das Rathaus in der Verantwortung, die öffentlichen Gebäude energetisch zu sanieren, auf ihren Dächern Solaranlagen zu errichten und in den Büros auf stromsparende Geräte umzurüsten. Gerade der Einsatz von Solaranlagen dürfte den Verantwortlichen im Rathaus sehr bekannt vorkommen. Hatte doch die Energieinitiative St. Ingbert schon vor Jahren auf ein entsprechendes Kataster gedrängt, um zügig mehr Sonnenstrom über städtische Immobilien zu gewinnen. Bislang sind es mehr die privaten Haushalte, die mit gutem Beispiel vorangehen und für Photovoltaik-Zuwächse sorgen. Den Stadtwerken gibt die Studie den Arbeitsauftrag, mittelfristig das Wohngebiet "Am Hasenbühl" auf Nahwärme aus dem Kreiskrankenhaus umzustellen und mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit ihre Kunden anzusprechen. Verschiedene Projekte dazu laufen wie das jüngst vorgestellte, einkommensschwache Haushalte beim Energiesparen zu unterstützen. Insgesamt soll das Unternehmen die Nahwärmeversorgung auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung bis 2020 massiv vorantreiben. Erdgas, erläutert Günther Frey von Izes, werde dabei mittelfristig von Biogas ersetzt. Die öffentlichen Gebäude, so die Vision, könnten in zehn Jahren alle per Nahwärme heizen. < wird fortgesetzt mbe

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