In die Haut der Indianer schlüpfen

Höchen. Indianergeheul, rhythmisches Trommeln, Marterpfahl, Tipis und Lagerfeuer - drei Tage lang hatte sich das Wiesengelände hinter dem Sportheim des TuS Höchen in ein großes Indianerdorf verwandelt. Sichtbares Zeichen für das Leben der Rothäute waren die zwei kegelförmigen Zelte der Prärieindianer sowie die beiden Marterpfähle

 Kinder und Betreuer hatten beim Zeltlager des TuS Höchen einen Riesenspaß im Indianerdorf. Foto: Bernhard Reichhart

Kinder und Betreuer hatten beim Zeltlager des TuS Höchen einen Riesenspaß im Indianerdorf. Foto: Bernhard Reichhart

Höchen. Indianergeheul, rhythmisches Trommeln, Marterpfahl, Tipis und Lagerfeuer - drei Tage lang hatte sich das Wiesengelände hinter dem Sportheim des TuS Höchen in ein großes Indianerdorf verwandelt. Sichtbares Zeichen für das Leben der Rothäute waren die zwei kegelförmigen Zelte der Prärieindianer sowie die beiden Marterpfähle. Insgesamt 41 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren nahmen an diesem dreitägigen Zeltlager teil. Da das Wetter mitspielte, hatten die Kinder und das zehnköpfige Betreuerteam einen Riesenspaß."Das Zeltlager des TuS Höchen gibt es schon fast 20 Jahre", erzählte Jeanette Raber, die beim Verein in der Jugendarbeit engagiert ist. Wie immer hatte der TuS ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Aktivitäten zusammengestellt. Spiele, Basteln und Sport standen im Mittelpunkt. Einer der Höhepunkte für die Kinder war die Nachtwanderung, in der sie von Gespenstern und einer weißen Frau überrascht wurden. Ein weiterer Höhepunkt für Kinder und Betreuer war der Wellnessbereich mit Massagen, Gesichtsmasken aus Quark, Handpeeling und Schminken. Viel Spaß machte den Teilnehmern das Herstellen von Trommeln aus Tontöpfen, das Anfertigen von bedruckten T-Shirts sowie das Aufstellen eines Marterpfahls. Gut angenommen wurde auch die von den Jugendbetreuern organisierte Rallye, bei der die Kinder Aufgaben erfüllen mussten. "Das Zeltlager hat den Zusammenhalt, das Gemeinschaftsgefühl und das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt", zog Jeanette Raber ein positives Fazit des Naturerlebnisses. Als äußeres Zeichen wurde eine Gemeinschaftsdecke gestrickt. Rabers Dank galt dem Stobbeclub Frankenholz für das Ausleihen und den Aufbau der Tipis.

Auch für das leibliche Wohl war im Zeltlager bestens gesorgt. "Täglich wurde frisch und gesund gekocht, es gab Rohkost, Obst, aber auch rostige Ritter und Stockbrot", berichtete Jeanette Raber. "Einfach cool und sehr schön", fand der elfjährige Jan Lindemeier, welcher gemeinsam mit seinen beiden Schwestern Nina und Clara mit dabei war, das Zeltlager. So habe er mit den Jugendbetreuern zusammen das Trampolin aufgebaut und einen Marterpfahl aufgestellt, erzählte der Schüler des Mannlich-Gymnasiums. "Ich kann das Zeltlager nur weiterempfehlen", stellte Jan fest.

Auch Noa Göttsches war begeistert. Am besten haben ihr die Nachtwanderung und das Lagerfeuer gefallen, erzählte die Zehnjährige. "Wir haben ganz viel basteln können und Trommeln, Traumfänger und T-Shirts gemacht", betonte sie. Auch habe sie andere Kinder kennengelernt und neue Freunde gefunden, fügte Noa hinzu. Den Abschluss des Zeltlagers feierten Kinder und Betreuer mit einer indianischen Modenschau und einem Regentanz. re

"Das Zeltlager

hat das Selbstbe-

wusstsein der Kinder gestärkt."

Jeanette Raber,

Betreuerin

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