In die Fremde

Köllertal. Der heimatkundliche Verein Köllertal e.V. hat in diesen Tagen die Ausgabe Nr. 35 des "Köllertaler Boten" fertig gestellt. Das Titelbild bezieht sich auf den Bericht von Karl Klein zu "Auswanderern aus den Köllertalgemeinden im 19

 Auswandere verlassen die Heimat. Foto: Heimatkundlicher Verein

Auswandere verlassen die Heimat. Foto: Heimatkundlicher Verein

Köllertal. Der heimatkundliche Verein Köllertal e.V. hat in diesen Tagen die Ausgabe Nr. 35 des "Köllertaler Boten" fertig gestellt. Das Titelbild bezieht sich auf den Bericht von Karl Klein zu "Auswanderern aus den Köllertalgemeinden im 19. Jahrhundert", in dem der Autor einschneidende Lebensentscheidungen von Menschen verfolgt, die ihre Heimat verlassen haben, um sich in neuen Ländern und Kontinenten niederzulassen. "Ausschlaggebende Gründe damals waren schlechte soziale Gegebenheiten im Zeitalter der beginnenden Industrialisierung, Bevölkerungszunahme, Missernten und aufflammende Freiheitsgedanken der Aufklärung im autokratisch regierten Europa", schildert Jürgen Houy für den Heimatkundlichen Verein.Carl Hermann Christmann widmet sich im "Boten" der Geschichte der evangelischen Kirche in Heusweiler, und Theo Tinè erzählt in bewegenden Geschichten Schicksale seiner Familie aus dem Bergmanns-MilieuJürgen Houy hat in einem Überblick über das Ende des Zweiten Weltkriegs im Köllertal geschrieben und die Ereignisse vor fast 70 Jahren in unseren Gemeinden zusammengefasst, mit dem Ausblick auf die Nachkriegsgeschichte. Werner Ludwig Klein schreibt über neue Erkenntnisse zur Geschichte der ehemaligen Renkertsmühle in Lummerschied, die 1807-10 gebaut und 2004 abgerissen wurde. Vorgängerbauten gab es 1618 uns um 1700.

Der Vorsitzende des Vereins, Hans-Joachim Klein, widmet sich dem Roggenanbau im Köllertal - das Getreide war eine der wesentlichen Ernährungsgrundlagen, das Stroh diente zum Dachdecken. Karl Heinz Janson befasst sich mit der Geschichte der Privatgruben und in diesem Zusammenhang mit der Grube Salbach der Dr. Arnold Schäfer KG.

Redaktionsmitglied Jürgen Houy fragt sich in einem Aufruf, ob nicht interessierte Heimatkundler noch wertvolle Beiträge im Hinterkopf haben, die sie im Rahmen des Presseorgans veröffentlichen wollen. Zudem sucht die Redaktion des "Boten" in einem Aufruf nach weiteren Ideen, und Alwine Müller von Kirschhof steuert das Mundartgedicht "Vum Herbscht" bei. red

Den Köllertaler Boten gibt es für 2,50 Euro in Püttlingen in der Buchhandlung Balzert, im Postshop Kimmling, bei Zeitschriften Konrad zudem in Köllerbach im Postshop, in Heusweiler bei Buchhandlung Schmidt, in Riegelsberg bei Lotto Darimont und in der Bücherstube, in Holz bei Lotto Altmeyer und in Walpershofen in der Lotto-Annahmestelle.

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