In der Übergangsphase besser abgesichert

Merzig. Wenn die Merziger Druckerei (MDV) Mitte kommender Woche schließt, wird eine Transfergesellschaft rund 30 Mitarbeiter auffangen. Das hat der Betriebsrat der Saarbrücker Zeitung am Freitag mitgeteilt. Anfang dieser Woche sei diese Gesellschaft gegründet worden

 Zum 31. Juli macht die Merziger Druckerei dicht. Foto: N. Wagner

Zum 31. Juli macht die Merziger Druckerei dicht. Foto: N. Wagner

Merzig. Wenn die Merziger Druckerei (MDV) Mitte kommender Woche schließt, wird eine Transfergesellschaft rund 30 Mitarbeiter auffangen. Das hat der Betriebsrat der Saarbrücker Zeitung am Freitag mitgeteilt. Anfang dieser Woche sei diese Gesellschaft gegründet worden. Dem leichten Druck von Insolvenzverwalter, dem Saarbrücker Rechtsanwalt Udo Gröner, habe die Geschäftsführung nachgegeben und 200 000 Euro gezahlt. 100 000 Euro standen dem Insolvenzverwalter bereits zur Verfügung. Bis Freitag hätten rund 25 der rund 50 Mitarbeiter einen Aufnahmeantrag gestellt.Für den Betriebsrat geht mit der Gründung ein Wunsch in Erfüllung. "Jetzt könnten sich die Leute qualifizieren, Praktika in anderen Betrieben machen und sich weiterbilden." In dieser Übergangsphase seien sie finanziell besser abgesichert, könnten aus einem Beschäftigungsverhältnis heraus Bewerbungen schreiben. "Natürlich wäre uns lieber gewesen, wenn der MDV nicht geschlossen worden wäre."

Kündigung am 1. August

Für die rund 50 Mitarbeiter des Betriebes, der Ende Mai einen vorsorglichen Insolvenzantrag gestellt hatte, ist am Dienstag, 31. Juli, der letzte Arbeitstag im MDV. Am kommenden Mittwoch, 1. August, wird das Insolvenzverfahren eröffnet, am gleichen Tag erhalten alle Beschäftigten in der Druckrei ihre Kündigung. Nach Mitteilung des Betriebsrates haben zehn bis zwölf ihrer Kollegen neue Jobs.

Vier bis fünf Mitarbeiter würden noch die restlichen Geschäfte abwickeln. Danach würden sie in die Transfergesellschaft aufgenommen.

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