In der Mannlich-Aula steht ein Berg aus Natur

Homburg · Schulleiter Wolfram Peters ist stolz auf seine Schüler und Lehrer, die seit August 2012 in Sachen Schulwettbewerb der Herbert-Quandt-Stiftung „bei der Stange geblieben sind“. Das Erdhaufen-Projekt hat viele Teilbereiche.

 Im Rahmen des Wettbewerbs Trialog der Kulturen stellten Schüler des Mannlich-Gymnasiums ein neues Spiel vor. Foto: Bernhard Reichhart

Im Rahmen des Wettbewerbs Trialog der Kulturen stellten Schüler des Mannlich-Gymnasiums ein neues Spiel vor. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

In der Aula erhebt sich ein Berg. Er ist aus Naturmaterialien gefertigt und dient als Sinnbild des Ursprungs der Welt. Zugleich ist der Erdhaufen auch Kulisse für trialogische Theater-Aufführungen. Der Beitrag des Christian-von-Mannlich-Gymnasiums in Homburg zum Schulwettbewerb der Herbert Quandt-Stiftung besteht aus vielen Teilprojekten, die die Schüler rund um den Erdhaufen präsentieren. Zum zweiten Mal beteiligt sich das Gymnasium an diesem Wettbewerb, der interkulturelle und interreligiöse Projekte zum Thema hat. In diesem Jahr lautete das Thema "Mensch-Kreatur-Natur".

Der Wettbewerb zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Christentum, Judentum und Islam sowie von Menschen der zugehörigen Kulturen unter speziellen Themenstellungen. Die Besucher erwartete ein aktionsreiches Bewegungstheater, Ausstellungen, Präsentationen und Projekte in den Klassenräumen und im Außenbereich. Er sei stolz darauf, dass 14 Lehrer und 200 Schüler seit August 2012 "aktiv bei der Stange geblieben sind, denn das ist nicht gewöhnlich", erklärte Schulleiter Wolfram Peters. Beim Trialog gehe es um die Verständigung zwischen Religionen. Wie kommen Religionen und Menschen miteinander zurecht? Als Schule mit einem Drittel Schüler mit Migrationshintergrund sei das Mannlich-Gymnasium "multi-kulturell und multireligiös", so Peters. Es gehe darum, "sich besser kennen zu lernen, mehr übereinander zu wissen und tolerant zu sein". Mit dem Projektvorhaben "Der Erdhaufen" schauten Lehrer und Schüler buchstäblich über den Tellerrand und zeigten, wie man umweltbewusst essen und leben kann und welche kulturellen Unterschiede es beim Thema Ernährung in den Religionen gibt.

In einem weiteren Teilprojekt fingen die Schüler bei Adam und Eva an. Sie stellten sich die Fragen: Was ist der Mensch? Was macht ihn aus? Woher kommt er? Wohin geht er? Was haben wir gelernt, was herausgefordert und was wollten wir gestalten? Sehenswert war die Ausstellung mit Arche-Modellen. "Wir haben aus Stoff ein Bild mit dem Motiv der Arche Noah und von Tieren genäht", erzählte Pauline Arend ( 7c), die von Clara Boehm unterstützt wurde. Dabei befassten sich die Schüler auch mit der Frage, was sie anstelle von Noah in der Arche mitnehmen würden. Auf Interesse stieß das Igel-Labyrinth sowie die Mobiles mit Fragen zum Wettbewerbsthema.

Wer sich für das Projekt interessiert, hat an diesem Samstag von elf bis 14 Uhr Gelegenheit, sich im Mannlich-Gymnasium das Bewegungstheater mit der Arche Noah anzuschauen. Im Garten geht es um "Gefühlte Schöpfung". Darüber hinaus wird ein neues Spiel, ein Kinder- und Kochbuch präsentiert. Ausstellungen zu den Themen Mensch und Menschenbilder, Natur- und Tierschutz, den Religionen Christentum, Islam und Judentum sowie ein Trialog-Quiz runden das Projekt ab.

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