In der Fußgängerzone: verdi startet Aktion gegen Frauen-Armut

Saarbrücken. Die verdi-Frauen Saar, die Frauenvertretung in der Dienstleistungsgewerkschaft verdi, starten heute in der Fußgängerzone der Innenstadt eine Aktion, die Armut von Frauen zum Thema hat. Dabei sollen symbolisch Frauengesichter und Lebensläufe von Frauen in der Fußgängerzone ausgelegt werden

Saarbrücken. Die verdi-Frauen Saar, die Frauenvertretung in der Dienstleistungsgewerkschaft verdi, starten heute in der Fußgängerzone der Innenstadt eine Aktion, die Armut von Frauen zum Thema hat. Dabei sollen symbolisch Frauengesichter und Lebensläufe von Frauen in der Fußgängerzone ausgelegt werden. Die Aktion ist Teil der Kampagne "Gerecht geht anders" und richtet sich gegen die aktuellen Sparmaßnahmen der Bundesregierung. "Wir haben kein Verständnis dafür, dass die Bundesregierung Arbeitslosengeld II-Empfängerinnen das Kindergeld und die Beiträge zur Rentenversicherung streichen wird, gleichzeitig aber an der Rente mit 67 festhält und die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns ablehnt", sagt Ingrid Bach, Vorsitzende der verdi-Frauen Saar. Ihre Kritik stützt die Gewerkschaft auf den Armutsbericht der Bundesregierung, der 2008 erschienen ist. Der Bericht kam zu dem Ergebnis, dass die Armutsquote von Frauen mit 21 Prozent deutlich über der der Männer (16 Prozent) liegt. Ursachen dafür seien der - im Vergleich zu Männern - um 23 Prozent geringere Stundenlohn und die hohe Beschäftigungsquote von Frauen im Niedriglohnsektor. red

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