In der Alten Ziegelei wird wieder gearbeitet

Kleinblittersdorf · 24 000 Quadratmeter groß ist das Industriegebiet Alte Ziegelei in Kleinblittersdorf. Viele Flächen sind schon verkauft. Bürgermeister Strichertz hofft auf Einkünfte, kann aber nicht abschätzen, wie hoch die sein werden.

 Im Industriegebiet Alte Ziegelei rollen die Bagger an. Foto: Heiko Lehmann

Im Industriegebiet Alte Ziegelei rollen die Bagger an. Foto: Heiko Lehmann

Kleinblittersdorf. Die Ansiedlung neuer Unternehmen im zweiten Bauabschnitt des Industriegebietes Alte Ziegelei in Kleinblittersdorf beginnt. Am gestrigen Dienstag wurde mit dem Verlegen von Abwasserleitungen auf einer 9300 Quadratmeter großen Teilfläche begonnen. Auf dieser Fläche wird sich das weltweit agierende Unternehmen creatable aus der Porzellan-Branche niederlassen. "Wir werden mit dem Bau im April beginnen und wollen mit dem neuen Standort unser Unternehmen optimieren", sagt Hans-Joachim Konzelmann, der creatable-Geschäftsführer. 18 Mitarbeiter werden in dem Unternehmen in Kleinblittersdorf arbeiten. Ein weiterer Kaufvertrag über ein Grundstück von 2000 Quadratmeter zwischen dem Eigentümer der Gesamtfläche, der Saarland Bau und Boden Projektgesellschaft mbH (SBB) und einem Unternehmen aus dem Bereich Brandbekämpfung steht kurz vor dem Abschluss. Zudem gibt es eine weitere Anfrage für ein Grundstück von 5000 Quadratmetern auf dem insgesamt rund 24 000 Quadratmeter großen Industriegebiet. "Eine Fläche ist definitiv verkauft, bei den beiden anderen Flächen laufen zurzeit die Verhandlungen. Darüber hinaus sind noch Flächen von 4000 und 3000 Quadratmetern vorhanden", erklärt Ute Petersen, die Prokuristin der SBB. Im Jahr 2008 ließ die Projektgesellschaft auf dem Gelände die Gebäude der alten Ziegelei abreißen und erschloss das Gebiet für 4,7 Millionen Euro neu. Dafür erhielt die SBB Zuwendungen des Landes und der EU aus dem Programm EFRE- Saarland "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung". Bereits im ersten Bauabschnitt siedelte sich im Jahr 2006 auf etwa 1,1 Hektar die Firma Magna an. Bis die Gemeinde Kleinblittersdorf von dem neuen Industriegebiet in Form von Gewerbesteuer-Einahmen profitiert, kann aber noch etwas dauern. "Ich gehe davon aus, dass in den ersten zwei bis drei Jahren aufgrund von Abschreibungen der Unternehmen keine Gewerbesteuer anfallen wird. Darüber hinaus werden wir sicher von dem Gebiet finanziell profitieren. In welche Höhe lässt sich aber noch nicht realistisch einschätzen", sagt Bürgermeister Stephan Strichertz. leh

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort