In den Fußstapfen der Berufsfeuerwehr

Landsweiler-Reden. 36 Stunden lang konnten die Jungs der Jugendfeuerwehr Landsweiler-Reden erleben, wie hart der Alltag bei einer Berufsfeuerwehr sein kann. Die 15 jungen Brandschützer im Alter zwischen elf und 15 Jahren mussten während ihrer "Doppelschicht" insgesamt zu zehn "Einsätzen" ausrücken

 Beim Feuerlöschen hieß es für die Nachwuchskräfte der Feuerwehr keine Zeit verlieren. Foto: Bernhard Schäfer

Beim Feuerlöschen hieß es für die Nachwuchskräfte der Feuerwehr keine Zeit verlieren. Foto: Bernhard Schäfer

Landsweiler-Reden. 36 Stunden lang konnten die Jungs der Jugendfeuerwehr Landsweiler-Reden erleben, wie hart der Alltag bei einer Berufsfeuerwehr sein kann. Die 15 jungen Brandschützer im Alter zwischen elf und 15 Jahren mussten während ihrer "Doppelschicht" insgesamt zu zehn "Einsätzen" ausrücken.Zuvor hatten der Betreuer der Jugendfeuerwehr Landweiler-Reden, Jan Rumetsch, und sein Helferteam das Landsweiler Feuerwehrhaus in eine Berufsfeuerwehrwache umfunktioniert. So gab es für die Kinder einen eigenen Schlafsaal und auch die eigenen Bereitschaftsräume, nur die obligatorische Rutschstange fehlte. Bereits kurz nachdem die jungen Wehrleute ihre Wache übernommen hatten, rief der Alarmgong auch schon zum ersten Einsatz. Es war weder ein Brand noch ein Unfall, sondern der Einsatzklassiker bei der Feuerwehr "Katze im Baum". Als das Stofftier gerettet war, ging auch schon der nächste Notruf bei den Helfern über Funk ein. "Brand einer Mülltonne am Schwimmbad in Landsweiler" lautete der Einsatzbefehl. Souverän wurde auch dieser Einsatz absolviert und das Feuer schnell gelöscht. "Wir fördern mit einem Berufsfeuerwehrtag den Teamgeist der Jugendlichen und die Begeisterung für das ehrenamtliche Engagement in der Feuerwehr", so der Jugendleiter Jan Rumetsch. Nach einer kleinen Pause mussten die jugendlichen Retter erneut blitzschnell in die Einsatzkleidung springen. Anwohner des neuen Gewerbegebiets am Nusskopf meldeten einen Brand von Unrat. Und tatsächlich, es brannte diesmal wirklich. Die Ausbildungsleiter hatten ein echtes Lagerfeuer angezündet, das der Nachwuchs mit drei Angriffsrohren nun löschen durfte. "Das war echt 'ne heiße Angelegenheit", so der Einsatzleiter der Truppe, Eric Emmerling, nachdem er der Leitstelle "Feuer aus" gemeldet hat. Bis in die späten Abendstunden mussten weitere Einsätze bewältigt werden. Darunter ein Verkehrsunfall, eine Ölspur und ein Waldbrand. Nach einer einsatzlosen Nacht und dem gemeinsamen Frühstück konnten die Eltern ihren erschöpften Nachwuchs von der Wachschicht abholen. Ob nach diesem anstrengenden Berufsfeuerwehrtag der Beruf des Feuerwehrmanns immer noch ganz oben auf der Wunschliste bei den Kindern steht, bleibt ungewiss. ard

"Wir

fördern den Teamgeist der Jugendlichen."

Jugendleiter

Jan Rumetsch

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