In Carling gibt es eine „unsichtbare“ Fackel

Dorf im Warndt/Carling · Rötlicher Schein am Nachthimmel, Qualm, unangenehme „Chemie“-Gerüche: Das kennen die Warndtbewohner mittlerweile, wenn die Fackel der Chemieplattform brennt. Aber den deutschen Behörden liegt keine Fackel-Meldung aus Carling vor.

Und von einer zweiten Fackel dort wissen sie nichts: So schildert Heike Schreiner aus Dorf im Warndt, was sie jüngst erlebt hat. Aber, schreibt sie in ihrer E-Mail weiter, die zweite Fackel sei leicht zu finden - auf der Internetseite der Chemieplattform. Dort kann man nachlesen, dass diese Fackel seit 2007 zu einer Anlage der Firma Arkema gehört. Sie verbrennt Äthylen und Butyl und ist in der Tat "unsichtbar", weil von einer Brennerhülle umschlossen; man sieht nur den Widerschein der Flamme am Himmel. Diese zweite Fackel, sagt Schreiner, sei auch auf dem im Internet veröffentlichten schematischen Plan der Plattform verzeichnet, und zwar in einem anderen Teil des Geländes als die "große", weithin sichtbare Fackel. Was Bürgermeister Jörg Dreistadt aus eigener Anschauung bestätigt. "Und dies ist unseren Behörden unbekannt?", fragt Heike Schreiner leicht sarkastisch mit Blick aufs saarländische Umweltministerium.

totalpetrochemicals.fr/

Carling/PressRelease.

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515&newsyear=2007

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