In 14 Tagen soll Klarheit herrschen

Fußball-Oberligist Röchling Völklingen empfängt heute um 19 Uhr den FV Diefflen. Die SZ sprach mit den Trainern.

 Erlebten ein spektakuläres 3:3 im Hinspiel: Völklingens Trainer Günter Erhardt (links) und Diefflens Spielertrainer Thomas Hofer. Fotos: Schlichter/Ruppenthal

Erlebten ein spektakuläres 3:3 im Hinspiel: Völklingens Trainer Günter Erhardt (links) und Diefflens Spielertrainer Thomas Hofer. Fotos: Schlichter/Ruppenthal

Herr Erhardt, Ihre Völklinger sind mittlerweile punktgleich mit dem Tabellenzweiten. Herr Hofer, Ihre Dieffler sind auf Rang acht zurückgefallen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Start ins neue Fußball-Jahr?

Günter Erhardt: Mit wenigen Ausnahmen bin ich zufrieden. Insbesondere bei den Heimspielen könnten wir aber etwas besser sein. Da fehlt uns vorne momentan etwas die Durchschlagskraft.

Thomas Hofer: Es ist nicht ganz so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir waren zu Beginn noch nicht bei 100 Prozent. Wir haben auch eine Weile gebraucht, bis wir mit unseren drei Neuzugängen sowie Arthur Mielczarek, der nach einem Jahr Verletzungspause zurückkehrte, die richtige Abstimmung gefunden haben.

Wie beurteilen Sie die Chancen im Aufstiegsrennen?

Erhardt: Die anderen Mannschaften da vorne sind nicht besser als wir. Wenn es uns gelingt, konstant zu punkten, werden wir auf einem der ersten fünf Plätze landen. Ob wir im Falle eines Aufstieges in die Regionalliga gehen würden - da bin ich der falsche Ansprechpartner. Das muss der Vorstand entscheiden. Ich denke, in 14 Tagen wissen wir mehr. Ob ich in die Regionalliga mitgehen würde, hängt auch von den Rahmenbedingungen ab. Es würde für mich keinen Sinn machen, wenn wir keinen vernünftigen Etat hätten.

Hofer: Unsere Chancen, aufzusteigen, sind gleich Null. Das ist aber auch nicht das, womit wir uns beschäftigen. Viel wichtiger war für uns, dass wir durch den 2:0-Sieg am Samstag gegen den SC Hauenstein den Abstand nach hinten vergrößert haben.

Wie sehen die Personalplanungen für die nächste Saison aus?

Erhardt: Wir sind in der Beobachtungsphase. Es hängt alles davon ab, in welcher Liga wir spielen. Es gibt Akteure aus unserem Kader, die von sich aus nicht in der Regionalliga spielen können oder wollen. Es gibt auch Spieler, die ich nicht für die Regionalliga will. Wir müssen erst einmal die Rahmenbedingungen abstecken. Dann schauen wir weiter.

Hofer: Mit Niclas Judith von der SV Elversberg II steht ein Neuzugang fest. Mit dem aktuellen Kader sind wir in Gesprächen. Alle Leistungsträger wie Enver Marina, Fabian Poß oder Chris Haase haben signalisiert, dass sie bleiben wollen.

Das Hinspiel endete nach einer 3:0-Führung von Völklingen 3:3. Was haben Ihre Mannschaften da gut, was schlecht gemacht?

Erhardt: Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit eigentlich zu unseren Gunsten entschieden. Danach haben wir zu wenig gemacht und so den Gegner eingeladen, noch einmal zurückzukommen.

Hofer: In der ersten Halbzeit haben wir viel zu viele Fehler gemacht. Positiv war, dass wir nie aufgegeben haben. Dass es noch ein Punkt wurde, da war aber auch eine Menge Glück dabei.

Wo landet Ihre Mannschaft am Saisonende?

Erhardt (lacht): Wenn ich das wüsste, würde ich mein Geld anders verdienen. Das kann man nicht vorhersagen. Es kann sein, dass wir oben dabei bleiben. Es kann aber auch sein, dass wir irgendwo zwischen Platz fünf und neun landen. Wie schnell so etwas gehen kann, hat man beim FC Karbach gesehen.

Hofer: Wir wollen auf einen einstelligen Tabellenplatz. Schon der Nichtabstieg wäre aber das beste Resultat der Clubgeschichte.

Die Fragen stellte Philipp Semmler.

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