Improvisieren soll ein Ende haben

Homburg · In den vergangenen Spielzeiten bestand der Kader des FC Homburg II aus A-Juniorenspielern, AH-Akteuren und Reservespielern der Ersten. Ein kontinuierliches Training war so kaum möglich. Das soll sich in der neuen Landesliga-Runde ändern.

 Vier der Neuen bei der zweiten Mannschaft des FC Homburg aus der Fußball-Landesliga Ost (von links): Alexander Graf, Jan Gherram, Tony Tai und Dennis Höchst. Foto: Markus Hagen

Vier der Neuen bei der zweiten Mannschaft des FC Homburg aus der Fußball-Landesliga Ost (von links): Alexander Graf, Jan Gherram, Tony Tai und Dennis Höchst. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Es ist eigentlich beachtlich, wie sich die Zweite des FC Homburg in den vergangenen beiden Jahren geschlagen hat. Ohne einen eigenständigen Kader wurde zunächst die Qualifikation für die neue Fußball-Landesliga Ost geschafft und danach dort der siebte Platz erreicht. Das Ziel "Nichtabstieg" konnte schnell zu den Akten gelegt werden, Trainer Andreas Sorg hat in seinem ersten Jahr als Verantwortlicher für die Zweite unter schwierigen Bedingungen ganze Arbeit geleistet. Nun soll die Zeit des Improvisierens vorbei sein, die Zweite bekommt ein neues Gesicht.

Mit einem eigenen Kader sind nun auch ein geordnetes Training und eine gezielte Spielvorbereitung möglich. Sorg erklärt: "Wir haben zwar schon einiges erreicht, aber es gibt immer noch viele Baustellen. Wir trainieren jetzt separat, haben auch schon erste Spiele bestritten. Aber wir werden wohl auch in der Runde nicht ohne Spieler aus der Regionalliga auskommen."

Nicht mehr so extrem

Es werde im Profi-Kader immer Spieler geben, die verletzt oder nicht in Form sind und deshalb bei der Zweiten spielen. "Aber so extrem wie in den letzten beiden Runden soll es nicht mehr sein", sagt Sorg. Ein erstes Testspiel ohne Regionalliga-Spieler ging beim Liga-Konkurrent FV Oberbexbach mit 2:5 verloren.

Michael Berndt, der vom Saarlandligisten SC Halberg Brebach kam, und Marc Buchmann aus dem Regionalliga-Kader sollen die Nachwuchsspieler anleiten, damit der Klassenverbleib wieder frühzeitig geschafft wird. Neben Berndt hat nur Dennis Höchst, der von der SpVgg. Einöd-Ingweiler kam, in einer höheren Liga Erfahrungen gemacht. Dafür gibt es mit Lars Kaula, der zum Saarlandligisten FSV Jägersburg wechselte, einen schwer zu ersetzenden Abgang.

Den neuen Kunstrasenplatz begrüßt Sorg ausdrücklich, er weiß aber auch: "Der Platz gehört nicht dem FC Homburg, teilweise müssen wir ihn mit anderen Vereinen wie Genclerbirligi teilen. Wenn wir Training mit den A-Junioren machen, sind 30 Spieler auf dem Platz, das geht nur über das ganze Feld." Trotz der Neuzugänge ist der Kader eng: "Den A-Junioren merkte man zum vergangenen Runden-Ende die Doppelbelastung an. Das soll es nicht mehr geben."

Gleich im ersten Punktspiel geht es am Sonntag, 11. August, für die Homburger Zweite um 15 Uhr wieder zum FV Oberbexbach. Und dann wird sicher ein schlagkräftigeres Team auf dem Platz stehen als bei der 2:5-Testspiel-Niederlage.

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Auf einen BlickNeuzugänge beim FC Homburg II: Michael Berndt (Halberg Brebach), Jan Gherram (SV Bexbach), Alexander Graf (SV Kirrberg), Dennis Höchst (SpVgg. Einöd-Ingweiler), Tony Tai (ASV Kleinottweiler), Christian Blessing, Falk Dennert, Sven Foit, Max Murr, Timm Schmidt (eigene Jugend). Abgänge: Efe Akbolat (SC Genclerbirligi Homburg), Lars Kaula (FSV Jägersburg). hfr

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