Besorgniserregende Entwicklung Armut steigt – 160 000 Saarländer elementar von steigenden Kosten betroffen
Saarbrücken/Neunkirchen · Wärmestuben, Wintercafés und Tafeln haben im Saarland vermehrt Zulauf: Sie sind ein soziales Barometer, an dem sich die prekäre Situation vieler Menschen ablesen lässt. Um die strukturelle Armut zu verringern, fordert die Saarländische Armutskonferenz derweil von der Bundesregierung eine merkliche Erhöhung des neuen Bürgergeldes.
Alles wird teurer, das Geld immer weniger wert: Viele können dies kompensieren, indem sie bei Anschaffungen oder Urlauben sparen. Bei anderen geht es zwar ans Eingemachte, aber nicht an die Existenz. Alle anderen aber – und dies sind laut dem 2021 erschienenen 2. „Armuts- und Reichtumsbericht für das Saarland“ immerhin etwa 160 000 Menschen im Saarland – werden augenblicklich durch Inflation, explodierende Energiekosten und steigende Lebensmittelpreise elementar getroffen. Und dadurch gesellschaftlich noch weiter an den Rand gedrängt, als sie es ohnehin schon sind.