Im Saarland leben 250 bedrohte Wildkatzen - neue Ausstellung

Saarbrücken. Die Wildkatze zählt zu den seltensten Tierarten in Mitteleuropa. Über das scheue, nachtaktive Tier - nicht zu verwechseln mit den verwilderten Hauskatzen - informiert jetzt eine Wanderausstellung des Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Saar. Diese wurde gestern in der Bank 1 Saar-Filiale in der Saarbrücker Kaiserstraße eröffnet

Saarbrücken. Die Wildkatze zählt zu den seltensten Tierarten in Mitteleuropa. Über das scheue, nachtaktive Tier - nicht zu verwechseln mit den verwilderten Hauskatzen - informiert jetzt eine Wanderausstellung des Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Saar. Diese wurde gestern in der Bank 1 Saar-Filiale in der Saarbrücker Kaiserstraße eröffnet. Auf drei mit Fotos, Kartenmaterial und Texten anschaulich gestalteten Indianer-Tipis informiert die Ausstellung unter anderem über das Vorkommen, die Lebensräume und die Geschichte des kleinen Raubtieres. Auch erfahren Besucher viel über das BUND-Projekt "Rettungsnetz für die Wildkatze". Mit Hilfe eines bundesweiten Wegeplanes will der BUND erreichen, die getrennt voneinander lebenden Tier-Populationen wieder zueinander zu bringen. Damit sich die Wildkatze ausbreiten und vermehren kann, sollen etwa Hecken gepflanzt und begrünte Tierbrücken über Autobahnen gebaut werden."Im Saarland leben noch schätzungsweise 200 bis 250 Wildkatzen", sagte BUND-Landeschef Christoph Hassel bei der Ausstellungseröffnung. Die größten Vorkommen gebe es zurzeit hier zu Lande im Hochwald. Umweltministerin Simone Peter (Grüne), Schirmherrin der Wildkatzenausstellung, sagte: "Wir haben ein Artenschutzprogramm für die Wildkatze ins Leben gerufen." Damit wolle die Landesregierung "die erfreulich gute Situation der Wildkatzen-Vorkommen im Saarland" erhalten. bera

Die Wildkatzenausstellung ist bis 29. April in der Bank 1 Saar-Filiale Saarbrücken, Kaiserstraße 20 zu sehen.

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