Im nächsten Frühjahr soll der Betrieb beginnen

Völklingen. Der Entsorgungsverband Völklingen (EZV) wird im Gewerbepark Ost auf dem Gelände der ehemaligen Raffinerie einen neuen Wertstoffhof errichten. Am Mittwoch gab es, wie berichtet, den symbolischen ersten Spatenstich zum Baubeginn. Oberbürgermeister Klaus Lorig erklärte, die Anlage solle im Frühjahr 2012 ihre Arbeit aufnehmen

Völklingen. Der Entsorgungsverband Völklingen (EZV) wird im Gewerbepark Ost auf dem Gelände der ehemaligen Raffinerie einen neuen Wertstoffhof errichten. Am Mittwoch gab es, wie berichtet, den symbolischen ersten Spatenstich zum Baubeginn. Oberbürgermeister Klaus Lorig erklärte, die Anlage solle im Frühjahr 2012 ihre Arbeit aufnehmen. "Vielleicht schaffen wir es sogar noch in diesem Jahr", sagte EZV-Geschäftsführer Stefan Lang. "Insgesamt werden in das Projekt rund 1,2 Millionen Euro investiert. Die reinen Baukosten betragen dabei 720 000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für den Grunderwerb und die erforderlichen 13 Container", informierte der Verwaltungschef.Notwendig sei diese Investition, weil der Wertstoffhof in Geislautern an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen sei; die Zahl der Anlieferungen sei seit 2004 ständig gestiegen. Die Geislauterner Anlage sei ohnehin nur als Übergangslösung geplant gewesen. Die Finanzierung stehe auf soliden Füßen, sagte Lorig, denn der EZV verfüge als öffentlich-rechtlicher Verband über einen eigenen Wirtschaftsplan, und die neue Anlage finanziere sich über den Gebührenhaushalt. Die derzeitigen Probleme des städtischen Haushalts hätten deshalb keine Auswirkungen auf das Bauvorhaben. Die Größe des neuen Wertstoffhofes beläuft sich auf rund 4000 Quadratmeter mit mindestens 13 Großcontainern und mehreren Kleincontainern sowie einem Betriebsgebäude. Das Projekt wurde und wird von den Architekten Willi Latz (Firma Arus) und Ulrich Gänssle (Firma PJG) geplant und betreut.

Man beabsichtige - wie ebenfalls bereits berichtet -, die neue Anlage in das Wertstoffkonzept des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) einzugliedern. Das bedeute dann, dass auch Bürger anderer Kommunen wie etwa Großrosseln oder Klarenthal ihren Sperr- und Sondermüll in der neuen Anlage abgeben könnten. In Zukunft würden dann die von den Bürgern aus unterschiedlichen Kommunen angelieferten Mengen zwischen den beteiligten Entsorgungsbetrieben untereinander verrechnet - dies sei also ein Service, den Völklinger Bürger nicht mitbezahlen müssten, betonte Lorig ausdrücklich.

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