Europawahl Saarländer ohne große Chancen bei Europawahl

Tholey/Berlin · Es bleibt dabei: Aller Wahrscheinlichkeit nach hat das Saarland im nächsten EU-Parlament keinen Vertreter mehr. Der Landesvorstand der Saar-CDU nominierte bei seiner Klausur in Tholey am Samstag zwar einstimmig Roland Theis, den Justiz- und Europa-Staatssekretär, als Nummer eins für die Europawahl.

Doch die CDU, die mit Landes- nicht mit Bundeslisten antritt wie andere Parteien, bräuchte schon ein Topergebnis, damit die saarländische Liste greift. Was allerdings schon 2014 nicht glückte. Trotzdem versuchte man in Tholey, Theis möglichst viel Rückenwind mitzugeben. „Wer will, dass das Saarland in Zukunft einen Vertreter im Europäischen Parlament hat, wählt am besten die CDU“, erklärte CDU-Landeschef und Ministerpräsident Tobias Hans.

Der Spitzenkandidat der Saar-Liberalen, der Saarbrücker Kreisvorsitzende Roland König, setzte sich am Sonntag auf dem Europaparteitag der FDP in Berlin auf Platz 14 der Europaliste durch – in einer Kampfkandidatur gegen Konkurrenz aus Bayern und Sachsen. Saar-FDP-Chef Luksic zeigte sich dennoch „zufrieden“. Es sei eine „ordentliche Platzierung“. Spitzenkandidatin der Liberalen für die Europawahl im Mai ist FDP-Generalsekretärin Nicola Beer.

Der langjährige EU-Parlamentarier aus dem Saarland, Jo Leinen, landete bereits im Dezember nur auf dem wenig aussichtsreichen Rang 20 der SPD-Kandidatenliste.

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