Im März könnte Baustart sein

Erbach. Der Zoff um den Standort der neuen Turnhalle der Erbacher Luitpoldschule endete im vergangenen April doch noch sehr harmonisch: Einstimmig sprach sich der Homburger Stadtrat dafür aus, zwei Grundstücke aus privater Hand zu kaufen, auf denen die geplante Turnhalle an der Erbacher Luitpoldschule gebaut werden kann

 An dieser Stelle, also direkt neben der Luitpoldschule in Erbach, soll die neue Turnhalle gebaut werden. Ist sie fertig, dann steht sie auch ganz in der Nähe des Pavillons für die Freiwillige Ganztagsschule (hinten rechts vor der Schule zu sehen). Fotos: Bernhard Reichhart

An dieser Stelle, also direkt neben der Luitpoldschule in Erbach, soll die neue Turnhalle gebaut werden. Ist sie fertig, dann steht sie auch ganz in der Nähe des Pavillons für die Freiwillige Ganztagsschule (hinten rechts vor der Schule zu sehen). Fotos: Bernhard Reichhart

Erbach. Der Zoff um den Standort der neuen Turnhalle der Erbacher Luitpoldschule endete im vergangenen April doch noch sehr harmonisch: Einstimmig sprach sich der Homburger Stadtrat dafür aus, zwei Grundstücke aus privater Hand zu kaufen, auf denen die geplante Turnhalle an der Erbacher Luitpoldschule gebaut werden kann. Zuvor war um den passenden Standort für die neue Halle lautstark gestritten worden. Denn die Aussicht auf eine neue Sportstätte kam zwar gut an, der zunächst anvisierte Standort nicht: Eltern, Lehrer, Schulleitung und Schulverein wehrten sich gegen den Plan, die Halle auf einem Teil des Schulhofs zu errichten.Seit der Grundstückslösung - die beiden schmalen Streifen sind zusammen 1206 Quadratmeter groß, liegen in der Blütenstraße, ganz in der Nähe des Pavillons der Freiwilligen Ganztagsschule - war es zunächst einmal still geworden um die Halle. Nun allerdings soll es voran gehen. Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde die Planungsleistung vergeben, informierte Stadtpressesprecher Jürgen Kruthoff. Das hatte der Stadtrat in seiner vorweihnachtlichen Sondersitzung am 22. Dezember noch so beschlossen. Verantwortlich für die Planung und Koordination ist nun die Kommunale Sporthallen GmbH (KSG) aus Hürth bei Köln. Die Aufträge für die einzelnen Gewerke werden über die Stadt in den nächsten Wochen ausgeschrieben, so Kruthoff.

Die Firma KSG soll nun umsetzen, was die Stadt vorgegeben hat: "eine kleine normale Schulturnhalle, ähnlich wie die in Bruchhof", erläutert der Stadtpressesprecher, und "keine Luxusvariante". Ein Feld soll sie haben, wohl teilbar sein, zudem werden eine WC-Anlage und Umkleiden für Mädchen, Jungen und Betreuer benötigt. Darüber hinaus soll das Ganze behindertengerecht sein. Neben der Schule soll die Halle nachmittags und abends von Vereinen genutzt werden können, wenn sie denn fertig ist. Wann das sein könnte, das lässt sich im Moment natürlich nur vorsichtig abschätzen: "Wir hoffen, dass wir Ende März anfangen können zu bauen", informierte Kruthoff. Für die Arbeiten wird mit um die neun bis zehn Monate gerechnet. Damit könne die Halle - je nach dem, wie der Winter wird und ob letztlich auch wirklich im März angefangen werden kann - bis zum Jahresende beziehungsweise bis Anfang nächsten Jahres stehen.

Um die 800 000 bis eine Million Euro soll die neue Halle kosten, bestätigte Kruthoff. Die Stadt spare aber im Gegenzug 33 000 Euro jährlich für die Busfahrten zu anderen Hallen ein. Bislang werden die Luitpoldschüler nämlich zum Sportunterricht an andere Stellen gebracht, etwa ins Sportzentrum Erbach und nach Jägersburg.

Übrigens war die Ersparnis letztlich auch Grund dafür, dass der Neubau der Halle in den Haushaltsbegleitbeschlüssen stand. Dass Schüler dann nicht mehr gefahren werden müssen, habe eine signifikante und dauerhafte Einsparung zur Folge, hieß es in den Beschlüssen dazu weiter.

 Der Schulhof der Luitpoldschule war zunächst als Standort für die Schulturnhalle im Gespräch. Das wollten Eltern, Lehrer, Schulverein und Schulleitung aber nicht. Jetzt wird sie auf zwei Grundstücken neben der Schule gebaut.

Der Schulhof der Luitpoldschule war zunächst als Standort für die Schulturnhalle im Gespräch. Das wollten Eltern, Lehrer, Schulverein und Schulleitung aber nicht. Jetzt wird sie auf zwei Grundstücken neben der Schule gebaut.

Neben Geld bleibt, wenn die Halle steht, mehr Zeit für den Sportunterricht, denn der fiel natürlich der Fahrzeit geschuldet kürzer aus.

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