Im Kampf gegen die Uhr und den Berg

Homburg. Mit seiner 37. Auflage des Homburger ADAC-Bergrennens knüpft der Homburger Automobilclub (HAC) an die glorreichen Zeiten der 80er und 90er Jahre an. Das Bergrennen ist an diesem Wochenende die größte Sportveranstaltung im Saarland. Im vergangenen Jahr kamen 4000 Besucher an die Strecke

 Top-Favorit beim Homburger Bergrennen ist Uwe Lang aus Schweinfurt auf seinem Osella BMW CN. Foto: SZ

Top-Favorit beim Homburger Bergrennen ist Uwe Lang aus Schweinfurt auf seinem Osella BMW CN. Foto: SZ

Homburg. Mit seiner 37. Auflage des Homburger ADAC-Bergrennens knüpft der Homburger Automobilclub (HAC) an die glorreichen Zeiten der 80er und 90er Jahre an. Das Bergrennen ist an diesem Wochenende die größte Sportveranstaltung im Saarland. Im vergangenen Jahr kamen 4000 Besucher an die Strecke. Genau 160 Piloten mit ihren Touren-, Renn- und Sportwagen aus ganz Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Österreich und der Schweiz fahren an diesem Samstag und Sonntag auf der anspruchsvollen Natur-Rennstrecke Käshofer Straße. "Ein solch großes Teilnehmerinteresse hat der ADAC-Ortsclub schon viele Jahre nicht mehr verzeichnet", sagt Thomas Bubel vom HAC.Mit ein Höhepunkt ist das Comeback der "Königsklasse am Berg", der Formel 3000. Diese Rennwagen kommen der Formel 1 optisch und auch leistungsmäßig sehr nahe. Bei einem Gewicht von knapp 500 Kilo haben sie rund 500 PS. Mit so einem Fahrzeug wurde auch der Streckenrekord von 1:08,13 Minuten im Jahre 2000 vom Luxemburger Christian Hauser aufgestellt. Nach zehn Jahren könnte nun der am längsten bestehende Streckenrekord Deutschlands endlich gebrochen werden.Ein weiteres Bonbon für die Motorsportfans wird die Autogrammstunde mit dem frisch gebackenen Le-Mans-Sieger Timo Bernhard sein. Der Homburger Rennprofi gibt am Sonntag zwischen 12 und 13 Uhr Autogramme im Startbereich.Auf der 2,6 Kilometer langen Käshofer Straße, laut Experten eine der anspruchsvollsten Bergrennstrecken Deutschlands, sind spannende Trainings- und Rennläufe zu erwarten. Sieganwärter Nummer eins ist Uwe Lang aus Schweinfurt, deutscher Bergmeister 2008, mit seinem Osella-Sportwagen (350 PS), der das Leistungsplus der Formel-3000-Wagen mit einer optimalen Streckenkenntnis aus den vergangenen zwanzig Jahren wettmachen kann. Formel-3000-Fahrer Guy Demuth aus Luxemburg, bisher zweifacher Landesmeister, startet erstmals am Karlsberg. Der zweite Formel-3000-Vertreter, Daniel Allais aus Frankreich, war letztmals 2000 in der Saarpfalz.Insgesamt haben zehn Gruppe-C-Sportwagen und sechs Formel-Rennwagen gemeldet, darunter der amtierende Luxemburger Champion, der 71-jährige Leon Linden in seinem modernen Dallara Opel Formel 3, Baujahr 2005. In der Tourenwagenkategorie fallen die beiden Opel Astra V8 Coupés aus den Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) des Jahrgangs 2003 auf. Fahrer sind der siebenfache deutsche Bergmeister Norbert Brenner (Walldürn) und Werner Jetzt (Peiting), dank seiner spektakulären Fahrweise bei den Zuschauern überaus beliebt. red

 Top-Favorit beim Homburger Bergrennen ist Uwe Lang aus Schweinfurt auf seinem Osella BMW CN. Foto: SZ

Top-Favorit beim Homburger Bergrennen ist Uwe Lang aus Schweinfurt auf seinem Osella BMW CN. Foto: SZ

Auf einen BlickZeitplan für das Homburger Bergrennen:Samstag, ab 8 Uhr: 1. Training, ab 12 Uhr: 2. Training, ab 15 Uhr: 3. Training. Sonntag, 8 Uhr: Start 1. Rennen, 12 Uhr: Start 2. Rennen, 15 Uhr: Start 3. Rennen.Der Eintritt kostet für Erwachsene 15 Euro für das komplette Wochenende. Der Preis für ein Tagesticket am Samstag beträgt zehn Euro, am Sonntag 15 Euro. Jugendliche zahlen jeweils fünf Euro, Kinder bis 14 Jahre nichts.red

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