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Püttlingen · Die Neue Volksbühne Püttlingen bereitet sich auf die Premiere ihrer neuesten Komödie „Eine Chefin zuviel“ vor.

 Damit bei der Premiere alles sitzt: Das Ensemble der Neuen Volksbühne Püttlingen probt derzeit die Komödie „Eine Chefin zuviel“. Foto: cim

Damit bei der Premiere alles sitzt: Das Ensemble der Neuen Volksbühne Püttlingen probt derzeit die Komödie „Eine Chefin zuviel“. Foto: cim

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Noch wirkt die Bühne im Saal des Gasthauses Schmeer auf der Ritterstraße ein wenig leer. Doch die wichtigsten Utensilien - zwei Tische mit Stühlen, eine Theke und die Tür zum WC - sind an ihrem Platz. Denn ohne dieses Mobiliar lässt es sich selbst für die "alten Hasen" der Neuen Volksbühne Püttlingen nicht gut proben. Seit Dezember ist das Ensemble um Regisseurin Bettina Michels dabei, die Komödie "Eine Chefin zuviel" aus der Feder von Markus Lendl zu proben.

Der Dreiakter verlangt, sagt Bettina Michels, ganz stark ausgeprägte Charaktere. Und schon die erste Szene zeigt: Die vier Herren sind überaus verschieden und sich doch so ähnlich.

Die schräge Geschichte rankt sich um ein Gasthaus mit Fremdenzimmern, das schon bessere Tage erlebt hat. Neben dem Wirt Berti kümmern sich die Kellnerin Andi (Luisa Geisler) und die vermeintlich ungarische Köchin Anouschka (Uli Prinz) mehr oder weniger um die Gäste. Vor allem, das verspricht Michels, wird es sehr viel zu lachen geben bei der abstrusen Story, die sich unter anderem um eine neue Bedienung im Gästehaus rankt.

Die künftige Bedienung stellt sich Polizist Sepp mit ganz besonderen Vorzügen vor, für Peter hingegen wäre es nur wichtig, endlich nicht mehr wegen des scharfen Essens die meiste Zeit auf der Toilette zu verbringen. Peter Fux wird von einem der "neuen Männer" im Ensemble gespielt: "Ich war schon mehrfach bei den Aufführungen zu Gast und wurde im letzten Jahr von einem der Mitglieder angesprochen, ob ich nicht Lust hätte, mitzumachen", erzählt Manfred Weinkauff aus Schwarzenholz. Es macht ihm sichtlich Spaß, in die Rolle des altgescheiten Gasts zu schlüpfen. Von Probe zu Probe, sagt er, wird er sicherer: "Den Text habe ich zu Hause geübt, mir fehlen nur noch die richtigen Einsätze. Doch das kommt beim gemeinsamen Proben."

Orientierung findet er dabei bei den "alten Hasen", wobei etwa Luisa Geisler gerade erst der Jugendabteilung des Vereines entwachsen ist. Aber auch Dunja Rass, langjähriges Mitglied des Ensembles, stellt sich in dieser Frühlingsproduktion einer ganz besonderen Herausforderung: Sie wird in die Rolle der Herta Trutschel, einer gut 70 Jahre alten notorischen Vorwitznase, schlüpfen.

Wie all das Chaos im Gästehaus Berger endet und ob es am Ende doch noch eine Liebesgeschichte gibt, all das können die Zuschauer bei gleich vier Aufführungen miterleben. Die Aufführungen finden im Saal des Gasthaus Schmeer auf der Ritterstraße in Püttlingen statt. Der Wiener Abend startet am Samstag, 29. April, sowie Samstag, 6. Mai, jeweils um 19 Uhr. Der Theaterkaffee beginnt am Sonntag, 30. April, und Sonntag, 7. Mai, jeweils um 15 Uhr.

Kartenvorverkauf: Buchhandlung Balzert, Friseursalon Heckmann-Schwarz (Ritterstraße), Schreibwaren Schikofski (Köllerbach); Eintritt neun Euro.

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