Im Heusweiler Wald beginnt die Holzernte

Heusweiler. Der Regen zwischen Anfang und Mitte Dezember vergangenen Jahres, die folgende Frostperiode und die Schneefälle bis vor wenigen Tagen sind Schuld daran, dass der Hauptholzeinschlag im Heusweiler Gemeindewald diesmal später beginnt als in den Vorjahren. Im Kirschhofer Wald wurden im Dezember schon einige Bäume gefällt

 Unser Archivfoto zeigt Förster Thomas Philipps beim Vermessen eines Baumstamms. Foto: Alfred Kiefer

Unser Archivfoto zeigt Förster Thomas Philipps beim Vermessen eines Baumstamms. Foto: Alfred Kiefer

Heusweiler. Der Regen zwischen Anfang und Mitte Dezember vergangenen Jahres, die folgende Frostperiode und die Schneefälle bis vor wenigen Tagen sind Schuld daran, dass der Hauptholzeinschlag im Heusweiler Gemeindewald diesmal später beginnt als in den Vorjahren. Im Kirschhofer Wald wurden im Dezember schon einige Bäume gefällt. Laut dem für den Heusweiler Gemeindewald zuständigen Förster Thomas Philipps werden aber schon bald die Waldarbeiter mit ihren Erntemaschinen im Waldgebiet Kupp zwischen Obersalbach und Eiweiler anrücken, um die von ihm mit einem Strich markierten Bäume zu fällen. Der auch für die kommunalen Waldbestände in Saarwellingen und Schwalbach zuständige Forstoberamtsrat erläutert gegenüber der Saarbrücker Zeitung die Kriterien für das Fällen der Bäume - und er macht auf die Gefahren aufmerksam, die für Waldbesucher entstehen können. Intensive PflegeMit dem Holzeinschlag sollen gesunde und stabile Bäume, die sogenannten Zukunftsbäume, gezielt zu wertvollen Starkhölzern geformt werden. Das heißt: Durch das Einschlagen werden die Lebensräume für diese qualitativ hochwertigen Exemplare vergrößert. In den Einschlagsbereichen werden gleichzeitig auch die Waldränder entlang der Wanderwege intensiv gepflegt, um der Verkehrssicherheitspflicht gerecht zu werden. Philipps verweist darauf, dass die Waldarbeit zu den gefährlichsten Arbeiten überhaupt gehört. Neben geschultem Personal werden deshalb auch vollautomatische Holzerntemaschinen, sogenannte Harvester, eingesetzt. Während des Einschlags in der Kupp wird es immer wieder zu Absperrungen kommen, die von Waldbesuchern unbedingt beachtet werden müssen. Der Förster bittet auch um Verständnis dafür, dass Beschädigungen an den Waldwegen unvermeidlich sind. Philipps betont ausdrücklich, dass diese Wege nach Abschluss der Arbeiten wieder instand gesetzt werden. Das in Heusweiler eingeschlagene Holz wird zur Weiterverarbeitung an die Industrie und als Brennholz an Privatleute verkauft. Auskunft zu letzterem erteilt Förster Thomas Philipps unter Telefon (06806) 91 68 99. Laut Forstwirtschaftsplan 2010 soll mit dem Verkauf der vorgesehenen 1020 Raummeter ein Erlös von 39 900 Euro erzielt werden. Diese Einnahmen reichen aber nicht aus, um die Ausgaben - zum Beispiel die Löhne der Waldarbeiter oder die Instandhaltung der Wege - zu decken. Es bleibt ein Fehlbetrag von 5950 Euro an der Gemeinde hängen.

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