Im gesunden Mund beginnt der gesunde Körper

St. Ingbert. Gesunde Zähne, gesunder Körper. Auf diese plakative Formel lässt sich eine Aktion der St. Ingberter Zahnärzte bringen. Sie wollen im Vorfeld des "Tages der Zahngesundheit" am 25. September die Menschen der Mittelstadt ermuntern, in ihre Praxen zu kommen und sich zu informieren. Mundgesundheit und Allgemeingesundheit stehen nämlich in engem Zusammenhang. Dr

 St. Ingberter Zahnärzte unterstreichen die Bedeutung eines "gesunden Mundes". Foto: Jacobi

St. Ingberter Zahnärzte unterstreichen die Bedeutung eines "gesunden Mundes". Foto: Jacobi

St. Ingbert. Gesunde Zähne, gesunder Körper. Auf diese plakative Formel lässt sich eine Aktion der St. Ingberter Zahnärzte bringen. Sie wollen im Vorfeld des "Tages der Zahngesundheit" am 25. September die Menschen der Mittelstadt ermuntern, in ihre Praxen zu kommen und sich zu informieren. Mundgesundheit und Allgemeingesundheit stehen nämlich in engem Zusammenhang. Dr. Wolfgang Carl, Vorsitzender der Kreisgruppe saarländischer Zahnärzte, verweist auf entsprechende Untersuchungen. Vielen Menschen sei der Zusammenhang zwischen einem gesunden Mund und einem gesunden Körper noch nicht bewusst. Beide beeinflussten sich aber gegenseitig auf komplexe Art. Die Mundhöhle ist Eintrittspforte für Bakterien und Viren. Patienten etwa, die unter der Zahnfleischerkrankung Parodontitis leiden, haben nach Einschätzung entsprechender Studien ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Fehlgeburten und Schlaganfall. Das Stichwort Parodontitis ist auch für Diabetes-Patienten interessant. Sie sind nach Auskunft der Zahnärzte häufiger von Zahnbetterkrankungen betroffen als andere Menschen. Auf Mund und Zähne müssen demnach auch Raucher besonders achten. Die St. Ingberter Zahnmediziner sprechen von etwa 8000 Rauchern in der Stadt. Ihre Leidenschaft schade nicht nur ihrer Allgemeingesundheit, sondern brächte auch ihren Mund aus der natürlichen Balance. Zahnarzt - schon das Wort lässt manchen Zeitgenossen das Gesicht verziehen und an fies surrende Bohrer, lange Spritzen und die eigenen angstfeuchten Hände denken. Diese Vorstellung treffe die Realität schon längst nicht mehr, sagt Dr. Carl: "Die Zahl der Füllungen ist seit Jahren rückläufig. Ebenso die des Zahnziehens." In den vergangenen 20 Jahren habe sich einiges verändert. Der Einzelne nehme die Zahnhygiene deutlich ernster. Zahnärzte böten professionelle Zahnreinigungen an, um gerade dort einzugreifen, wo die Bürste nicht hinkomme. Das Thema Prophylaxe werde für ihn und seine Kollegen immer wichtiger. Rund Dreiviertel der Bundesbürger gehen nach Angaben des Instituts der deutschen Zahnärzte (IDZ) regelmäßig zum Zahnarzt. Eine gute Quote, die aber ausbaufähig ist nach Ansicht der St. Ingberter Dentisten. Denn: "Gesundheit beginnt im Mund". Ängstliche sollten sich so behelfen: Auf den Schildern der Praxen ist von Sprechstunde, nicht von Bohrstunde die Rede. "Die Zahl der Füllungen ist seit Jahren rückläufig."Dr. Wolfgang Carl

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