Im Gedenken an die Opfer von Gewalt und Verfolgung

Homburg. Der Opfer von Krieg, Gewalt und Verfolgung wurde am gestrigen Volkstrauertag auch in Homburg gedacht. In mehreren Stadtteilen legten Vertreter von Stadt, Institutionen, Verbänden und Vereinen Kränze und Blumengebinde nieder

 Nach der Gedenkfeier brachten Abordnungen der Stadt und der Institutionen Kränze zum Ehrenmal für Kriegstote. Foto: Michael Schneider

Nach der Gedenkfeier brachten Abordnungen der Stadt und der Institutionen Kränze zum Ehrenmal für Kriegstote. Foto: Michael Schneider

Homburg. Der Opfer von Krieg, Gewalt und Verfolgung wurde am gestrigen Volkstrauertag auch in Homburg gedacht. In mehreren Stadtteilen legten Vertreter von Stadt, Institutionen, Verbänden und Vereinen Kränze und Blumengebinde nieder. Gemeinsam war allen Feiern die Forderung "Nie wieder Krieg!"Bei der Gedenkfeier auf dem Homburger Hauptfriedhof erinnerten Ortsvertrauensmann Markus Emser und Redner Ansgar Hoffmann daran, dass es nur scheinbar keinen Krieg bei uns gebe. "Er tobt nur weiter von uns weg, wie die Berichte aus dem Nahen Osten und über die immer brüchiger werdende Waffenruhe in Afghanistan zeigen", so Hoffmann.

Nicht nur militärische Auseinandersetzungen hätten immer schon Menschenleben gekostet. Auch die Verfolgung Andersdenkender oder von Minderheiten habe sich besonders in der Nazi-Zeit in erschreckender Gewalt geäußert. Bombenkrieg und Vertreibung hätten einen hohen Blutzoll auch bei Zivilisten und Kindern gekostet. Ansgar Hoffmann zitierte drei Gedichte, die sich mit den Folgen von Krieg und Gewalt beschäftigten. Neben dieser literarischen Betrachtung des Krieges erwähnte Hoffmann auch persönliche Erinnerungen. Dazu zählte er die seines Vaters, der als Achtjähriger mit wildfremden Leuten auf der Flucht aus Schlesien gewesen sei. Erst im hohen Alter habe der Mann sein Schweigen darüber gebrochen.

Die Chorgemeinschaft aus Männerchor Harmonie und Kulturgemeinde Jägersburg umrahmte unter Leitung von Bernhard Neuheisel stimmungsvoll die Gedenkfeier. Musikalisch gestaltet wurde sie außerdem von der Stadtkapelle Homburg unter Leitung von Philipp Schug.

Gang zum Ehrenfriedhof

 Nach der Gedenkfeier brachten Abordnungen der Stadt und der Institutionen Kränze zum Ehrenmal für Kriegstote. Foto: Michael Schneider

Nach der Gedenkfeier brachten Abordnungen der Stadt und der Institutionen Kränze zum Ehrenmal für Kriegstote. Foto: Michael Schneider

Nach dem Gang zum Ehrenfriedhof legten Abordnungen der Marinekameradschaft und der Homburger Feuerwehr Kränze am Ehrenmal nieder. Alfons Heck von der Stadtkapelle spielte das Lied vom guten Kameraden auf der Trompete. Eine Neuerung gab es in diesem Jahr: Die Sozialverbände Deutschland und VdK hatten das früher für Kränze verwendete Geld der Kriegsgräber-Fürsorge gespendet. smi

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