Im Ernstfall ist auf die Einsatzkräfte Verlass

Marpingen. "Seit Freitagnacht fehlte von dem 71-jährigen Walter Fritz-Glaser aus dem Awo Seniorenheim Marpingen jede Spur. Der rüstige aber an Diabetes und Alzheimer erkrankte Pensionär scheint auch nach einer ersten Suchaktion der Polizei wie vom Erdboden verschluckt. Am Samstag Nachmittag entschloss man sich eine groß angelegte Suchaktion zu starten

Marpingen. "Seit Freitagnacht fehlte von dem 71-jährigen Walter Fritz-Glaser aus dem Awo Seniorenheim Marpingen jede Spur. Der rüstige aber an Diabetes und Alzheimer erkrankte Pensionär scheint auch nach einer ersten Suchaktion der Polizei wie vom Erdboden verschluckt. Am Samstag Nachmittag entschloss man sich eine groß angelegte Suchaktion zu starten." Soweit der Ausgangspunkt einer Großübung der Hilfskräfte am Samstag Nachmittag in Marpingen.Zuerst wurden die Kräfte des Löschbezirks Marpingen und die Sondereinheit Einsatzleitwagen alarmiert. Nach und nach erhöhte man die Zahl der Einsatzkräfte um die Löschbezirke Alsweiler, Berschweiler und Urexweiler. Zeitgleich ließ Einsatzleiter Marco Jochem die Männer des THW Theley, die SEG des Landkreises St. Wendel und den Einsatzleitwagen der Feuerwehr Theley alarmieren. Innerhalb kürzester Zeit standen rund 80 Einsatzkräfte zur Verfügung. Für die Hilfstruppe begann ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es wurde von Stunde zu Stunde kälter und der Rentner benötigt alle vier Stunden Insulin. Koordiniert durch vier Einsatzleitwagen schwärmten die Suchmannschaften aus. Zuerst konzentrierten sich die Suchmannschaften auf einen inneren Kern von Marpingen und auf das übliche Bewegungsumfeld der vermissten Person. Nach der erfolglosen Suche wurden den Einsatzkräften ein neues Suchgebiet, das im schwer zugänglichen äußeren Kern lag, zugeteilt. Dann kam endlich der für alle erleichternde Funkspruch: "Person gefunden! Ansprechbar aber verletzt", sofort machte sich der bereit stehende Rettungswagen auf den Weg zum Fundort. Der Fundort lag mitten im alten Steinbruch. Nach der medizinischen Erstversorgung und der Narkotisierung des Mannes begann für das THW und die Feuerwehr eine aufwändige technische Rettung aus dem schwer zugänglichen Gelände. Nicht nur die Personenrettung war eine Herausforderung auch die Koordination, die Funkabwicklung, die Beleuchtung, die Logistik und die Versorgung der Einsatzkräfte meisterten die Frauen und Männer bravourös. Die Führungskräfte der Hilfsorganisationen waren mit dem Verlauf der Großübung sehr zufrieden. red

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