Im Einsatz für Stahl und Automobilindustrie

Saarbrücken · Der 32-jährige Christdemokrat Marc Speicher will sich für eine starke Industrie einsetzen.

 Marc Speicher Foto: Schoenberger

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Ein Schönwetter-Christdemokrat, der sich nur blicken lässt, wenn es für die Partei gut läuft, ist Marc Speicher wahrlich nicht. Direkt nach der für die CDU verlorenen Bundestagswahl 1998 trat der damals 14-Jährige aus Saarlouis-Roden in die Junge Union (JU) ein, zwei Jahre später - mitten in der Spendenaffäre - in die CDU. "Mir war es wichtig, gerade dann Flagge für die CDU zu zeigen", sagt der heute 32-Jährige. Eine andere Partei sei für ihn auch nie infrage gekommen: "Die CDU steht für das christliche Menschenbild und nimmt die Menschen mit ihren Stärken und Schwächen an und versucht nicht, die Menschen zu ‚verbessern'." Ihre Grundüberzeugungen setze sie auch gegen Widerstände durch, etwa die soziale Marktwirtschaft oder die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG 1957.

Elf Jahre lang war Speicher Stadtverbandsvorsitzender der JU in Saarlouis, der CDU-Fraktion im Saarlouiser Stadtrat gehört der gelernte Bankkaufmann, der seiner Ausbildung das Studium "Wirtschaft und Recht" an der Saar-Uni anschloss, seit 2005 an. Seit 2015 ist er zudem Kreisvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Im Bereich Arbeitsmarktpolitik möchte sich Speicher, der seit 2014 hauptberuflich als Pressesprecher der CDU Saar arbeitet, im Landtag engagieren. "Wir müssen weiter gegen die Langzeitarbeitslosigkeit kämpfen und unseren Beitrag für eine starke Industrie an der Saar einsetzen", sagt er. "Stahl und Automobilindustrie gehören zum Saarland. Das soll auch so bleiben."

Die neue Landesregierung müsse hier insbesondere die Digitalisierung und Elektromobilität vorantreiben. Auch die Generationengerechtigkeit treibt den 32-Jährigen um: "Das bedeutet: Wir brauchen ein Saarland ohne neue Schulden."

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