Kommentar Das Saarland bleibt weitgehend radlos

Saarbrücken hat auf seinem Verkehrsknoten, der Wilhelm-Heinrich-Brücke, breite Radwege rot aufpinseln lassen. Doch wie mit diesem Vorzeigeprojekt im Winter umgegangen wird, ist symptomatisch für die Radverkehrspolitik im Saarland.

 Kommentarkopf Dietmar Klostermann

Kommentarkopf Dietmar Klostermann

Foto: SZ/Robby Lorenz

Da wird der Schnee von den Räumdiensten auf eben jenen Radweg geschoben, so dass es kein Durchkommen mehr gibt für die Radler. Beim ersten Radgipfel beklagte die Landesregierung die geringe Rad-Begeisterung im Land, die sie jetzt entfachen will. Doch all das Gerangel um Fördertöpfe ist nicht der Kern des Problems. Die Politiker müssen dringend auf die Probleme der Alltagsradler reagieren. Das hat ADFC-Chef Fläschner zu Recht angemahnt. Doch es läuft weiter wie ehedem. Statt mehr Platzangebot im ÖPNV für Radler auf dem Weg zu Arbeit und Schule zu schaffen, gibt es ein paar Eurofür die wenigen, die Falträder kaufen. So bleibt das Saarland ein Autoland.

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