Illtal lässt Vallendar versanden

Eppelborn · Dass es gegen den HV Vallendar ein so deutlicher Heimsieg wird, damit hatte bei den HF Illtal niemand gerechnet. Am Sonntagabend gewannen die Handballfreunde mit 32:23, und danach gab es viel Lob vom Trainer.

 Illtals Andreas Rokay, hier beim Torwurf, bekam nach dem Sieg gegen Vallendar ein Extralob von Trainer Steffen Ecker: Er habe "sicher mit vier Toren wieder Selbstbewusstsein getankt".Foto: Horst Klos

Illtals Andreas Rokay, hier beim Torwurf, bekam nach dem Sieg gegen Vallendar ein Extralob von Trainer Steffen Ecker: Er habe "sicher mit vier Toren wieder Selbstbewusstsein getankt".Foto: Horst Klos

Eppelborn. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge sind die Handballfreunde Illtal wieder auf Kurs. Am Sonntagabend gewann der RPS-Oberligist sein Heimspiel gegen den HV Vallendar mit 32:23. "Dabei hatten wir nicht mit einem Sieg gerechnet", räumte HFI-Vorsitzender Erich Hinsberger ein.Dementsprechend hatte HFI-Coach Steffen Ecker im Vorfeld die Vorzeichen gesetzt: Es zähle primär die eigene Bestleistung, ein Punkterfolg werde nicht zwingend erwartet. Umso erstaunlicher ist der hohe Heimsieg. Am Spieltag, dem weißen Sonntag, fehlten viele Zuschauer aufgrund der Kommunionsfeste. So waren nur etwa 300 Fans in der Hellberghalle. Die jedoch machten dafür Stimmung wie 600: Sogar die Gästefans hatten eine große Trommlergruppe samt Fahnen und Gashupen dabei.

In der 20. Spielminute, beim 14:9 für Illtal, musste Gästetrainer Wolfgang Reckenthäler bereits die Notbremse ziehen. In der Auszeit nahm er seine Mannschaft gestenreich ins Gebet, HFI-Trainer Ecker dagegen schloss lakonisch mit: "Weiter, genau so."

In der 15. Spielminute hatte es noch 8:8 gestanden, bis dahin hatten die Gäste ihre Tore einzig aus drei Strafwürfen und fünf freien Tempogegenstößen erzielt. Als Illtal dann jedoch seine eigene Pass- und Schussgenauigkeit in den Griff bekam, fielen für Vallendar keine Geschenke mehr ab. Im normalen Positionsspiel taten sich die Koblenzer dann sehr schwer gegen die lehrbuchmäßig agierende HFI-Abwehr und den starken Torhüter Manuel Weinmann. So führte Illtal in der 20. Minute mit 14:9, in der 25. Minute dann gar mit 17:10. Dennoch kam Vallendar bis zur Halbzeit noch mal auf 14:17 ran.

Das Spiel der Gäste bekam in der zweiten Halbzeit zwangsläufig ein anderes Gesicht. Vallendar musste über Spielzüge kommen, direkte Gegenstöße gab es kaum noch. "Vallendars Hauptstärke liegt in der ersten Welle", erklärte Ecker, "die konnten wir insbesondere in Halbzeit zwei gut unterbinden". Die HFI-Abwehr störte früh den Ballführenden und hielt den Kreisläufer an der kurzen Leine. So brachen die meisten HVV-Wellen an der HFI-Klippe und versandeten.

Illtal hielt die Gäste die gesamte zweite Halbzeit mit mindestens vier Toren auf Abstand. Nach 40 Minuten stand es 23:18, nach 50 Minuten 27:21, am Ende 32:23. "Wir haben uns viel Sicherheit über unser Stellungsspiel geholt. Kompliment an meine Vorderleute", sagte Torhüter Manuel Weinmann, der zudem drei der acht Siebenmeter halten konnte.

Ecker: "Wir haben uns heute sicherlich verdient abgesetzt. Ich habe die Mannschaft in der Halbzeit schon gelobt." Hervorheben wollte der Trainer seinen Torhüter Manuel Weinmann sowie auch Andreas Rokay. Bester Mann des Abends war der spielerisch starke Neuzugang Sven-Malte Hoffmann.

HFI-Tore: Sven-Malte Hoffmann 10, Andreas Rokay 4, Pascal Meisberger 4, Christoph Holz 4, Sebastian Hoffmann 3/2, Miodrag Jelicic 2, Thorsten Blaumeiser 2, Philipp Geiß 2, Oliver Zeitz 1.

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