IG-Metall-Jugend fordert reguläre Arbeitsverträge

Völklingen/Dillingen. Zur Jugendkonferenz der IG-Metall-Verwaltungsstelle Völklingen am vergangenen Mittwoch waren weit über hundert Delegierte aus den umliegenden Betrieben der Metall- und Elektroindustrie, der Stahlindustrie, der Textil- und Bekleidungs- sowie der Holz- und Kunststoffindustrie in die Dillinger Stadthalle gekommen

Völklingen/Dillingen. Zur Jugendkonferenz der IG-Metall-Verwaltungsstelle Völklingen am vergangenen Mittwoch waren weit über hundert Delegierte aus den umliegenden Betrieben der Metall- und Elektroindustrie, der Stahlindustrie, der Textil- und Bekleidungs- sowie der Holz- und Kunststoffindustrie in die Dillinger Stadthalle gekommen. Sie brachten ihre Forderungen nach besseren Beschäftigungsperspektiven für junge Menschen an die Öffentlichkeit.Einer der Hauptthemenpunkte war bei den jungen Metallern die Abkehr vom Normalarbeitsverhältnis hin zu befristeten Arbeitsverträgen oder gar Leiharbeit. "Gerade die junge Generation ist von den Folgen prekärer Beschäftigung häufig betroffen", so Lars Desgranges, Gewerkschaftssekretär der IG Metall in Völklingen. Junge Beschäftigte fänden sich oft in befristeten Arbeitsverträgen wieder. Eine direkte Festanstellung nach der Ausbildung sei heute eher die Ausnahme statt die Regel.

Auch die jüngsten Erfolgsmeldungen der Bundesagentur für Arbeit, so Lars Desgranges, müssten kritisch bewertet werden. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland seien so viele Menschen in Leiharbeit und im Niedriglohnbereich beschäftigt gewesen. Oftmals müsse der Staat noch eine ordentliche Schippe aufs Entgelt packen, damit diese Leute über die Runden kommen könnten.

In einer Podiumsdiskussion wurde auch über die Einstellungspolitik der Betriebe gesprochen. In vielen Firmen, hieß es, sei die Ausbildungsbereitschaft gegenüber den Vorjahren deutlich gesunken. red

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