Ideen für den Gersweiler Ortskern

Gersweiler. Der Gersweiler Rathaus- und der Kirchtum sind von den benachbarten Saarbrücker Stadtteilen aus gut zu sehen, sie verleihen dem Stadtteil seine hübsche und unverwechselbare Silhouette.Wer in Gersweiler lebt, weiß jedoch, dass rund um die beiden alten Gebäude mitten im Ortskern Gersweilers dringend etwas getan werden müsste

Gersweiler. Der Gersweiler Rathaus- und der Kirchtum sind von den benachbarten Saarbrücker Stadtteilen aus gut zu sehen, sie verleihen dem Stadtteil seine hübsche und unverwechselbare Silhouette.Wer in Gersweiler lebt, weiß jedoch, dass rund um die beiden alten Gebäude mitten im Ortskern Gersweilers dringend etwas getan werden müsste. Bei der jüngsten Bürgerbefragung hatte sich Saarbrückens Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer informiert, wie sich die Bewohner den Umbau ihrer Ortsmitte wünschen. Ein großes Thema ist zum Beispiel die Verkehrssituation. Durch eine Neuordnung des Verkehrs erhoffen sich die Bürger, dass sich auch die Parksituation wesentlich verbessert. Auch glauben viele, dass ein Teil der Autofahrer die Steigung in der Haupt- und Rußhütter Straße zu sportlich nimmt, deshalb werden laut dem Baudezernat auch Maßnahmen gewünscht, die das schnelle Fahren auf diesen Verkehrsadern erschweren.Zwischen den Platanen, die derzeit ihre nackten Äste in den Himmel recken, würden die Anwohner gerne etwas Freizeit verbringen, etwa beim Boule-Spiel. Auch an den Fassaden soll sich etwas tun. Wandel-Hoefer: "Wunsch ist auch die Aufwertung des gesamten historischen Ortskerns zwischen Hüttenstraße, Brunnenstraße und Schulstraße im Rahmen behutsamer Sanierungen im Straßenbereich."In den alten historischen Häusern soll sich ebenfalls was tun. Mit Geld aus dem Konjunkturpaket soll im Rathaus der lang ersehnte Fahrstuhl finanziert werden - ein Schritt zum barrierefreien Rathaus. Das ist besonders wichtig, weil die Arbeiterwohlfahrt ihre Begegnungsstätte im erste Stock des Rathauses hat, die auch viele Gehbehinderte derzeit noch nur mühsam erreichen. Welche Aufgabe das alte Schulhaus demnächst haben soll, wird derzeit noch erörtert.Bleibt noch das Thema Geschäfte. "Wir haben unten den Aldi und oben kommt dann nicht mehr viel", meint Jean-Luc Fuhrmann, Gersweilers sozialdemokratischer Vertreter im Bezirksrat West. Dass es wie früher gleich mehrere Metzgereien im Zentrum noch einmal geben wird, glaubt er zwar nicht. Eine vielfältigere Geschäftswelt im Zentrum wünscht er sich jedoch. Er glaubt auch nicht, dass das Projekt Stadtmitte am Fluss Projekte in den Stadtteilen finanziell ersticken wird. Eher im Gegenteil: "Das Projekt Stadtmitte ist nur zu vermitteln, wenn man den Bürgern in den Stadtteilen entgegenkommt."

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