"Ich finde Saarbrücken sehr schön"

Saarbrücken. Die Ortsgruppe des Verbands der russischsprachigen Jugend in Deutschland - JunOst - startet mit Mitteln des Programms "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" ein Projekt. "Mein Saarbrücken" heißt es, soll die Identifikation mit der Stadt stärken und besteht aus drei Teilen. Projektstart ist am 1. April

Saarbrücken. Die Ortsgruppe des Verbands der russischsprachigen Jugend in Deutschland - JunOst - startet mit Mitteln des Programms "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" ein Projekt. "Mein Saarbrücken" heißt es, soll die Identifikation mit der Stadt stärken und besteht aus drei Teilen. Projektstart ist am 1. April. "Wir möchten zunächst, dass Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund Fotos von Saarbrücker Plätzen machen, die für sie von irgendeiner Bedeutung sind", erklärt Projektleiterin Natalie Miller. Die Fotos werden anschließend in einer Ausstellung im Mehrgenerationenhaus Ursulinenstraße gezeigt.Aus den zwölf besten Fotos, die die Ausstellungsbesucher auswählen dürfen, gestaltet die Saarbrücker JunOst-Gruppe dann einen Kalender für das Jahr 2013. Außerdem will die Gruppe mit Kindern und Jugendlichen vier verschiedene Stadtrundgänge entwickeln, die an diesen bedeutsamen Plätzen und anderen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen. Die Führungen sollen Kinder und Jugendliche übernehmen und ihren Altersgenossen dabei mehr über die Geschichte dieser Orte erzählen. Das Saarbrücker Stadtarchiv hat laut Projektleiterin Miller bereits zugesagt, die Gruppe bei der Recherche zu unterstützen.

1 250 Euro Fördermittel erhält JunOst für das Projekt. Der Großteil der Summe dient zur Deckung der Druckkosten für den Kalender. "Mir gefällt die Stadt, ich finde Saarbrücken sehr schön", sagt Miller, die aus der Nähe von Moskau stammt und zuvor in München wohnte.

Die Saarbrücker Gruppe des Verbands JunOst gibt es seit 2006, seit 2009 erhält sie Förderung vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für das Integrationsprojekt "Bewegung macht Musik in Saarbrücken".

In ihren Räumlichkeiten in der Fichtestraße veranstaltet sie Themen- und Kino-Abende, Tanz- und Musikworkshops und unterhält eine russische Bibliothek.

Nicht nur für Jugendliche aus den ehemaligen GUS-Staaten. Miller: "Wir wollen ja nicht im eigenen Saft schmoren, wir sind offen für alle. sbu

"Wir schmoren nicht im eigenen Saft"

Natalie Miller

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