ICE-Unfall in der Pfalz: Müllfahrer wehrt sich gegen Strafbefehl

Neustadt. Nach dem ICE-Unfall mit 15 Verletzten im pfälzischen Lambrecht wird es vor dem Amtsgericht in Neustadt an der Weinstraße zu einem Prozess kommen. Das Gericht hatte gegen den 35 Jahre alten Fahrer eines Müllwagens, der den Unfall fahrlässig verursacht haben soll, Strafbefehl erlassen

Neustadt. Nach dem ICE-Unfall mit 15 Verletzten im pfälzischen Lambrecht wird es vor dem Amtsgericht in Neustadt an der Weinstraße zu einem Prozess kommen. Das Gericht hatte gegen den 35 Jahre alten Fahrer eines Müllwagens, der den Unfall fahrlässig verursacht haben soll, Strafbefehl erlassen. Gegen diesen habe der Mann Einspruch eingelegt, sagte die Leiterin des Gerichts, Gisela Kanter, gestern. Einen Termin für die Verhandlung gebe es noch nicht. Das Müllfahrzeug war bei dem Unfall am 17. August 2010 von einer Straße auf das Gleisbett gerutscht. Der ICE mit etwa 300 Menschen an Bord raste in das Fahrzeug. Der Zug wurde stellenweise aufgeschlitzt, der vordere Teil entgleiste. Neben 14 Passagieren wurde auch der Müllwagenfahrer verletzt. Laut Ermittler war der 35-Jährige zu schnell gefahren und daher von der Straße abgekommen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe gegen den Mann beantragt. dpa

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