Hurra, wir sind Biosphärenreservat!

Plakate, Aufkleber und Transparente, die jetzt bereits vielerorts Gebäude, Mauern, Autos und Ortseingangsschilder schmücken, waren längst gedruckt, die Luftballons in den Biosphären-Farben längst bestellt, als am Dienstagmorgen die frohe Botschaft aus Südkorea kam: "Der Bliesgau ist Biosphärenreservat!". Obwohl alle fest damit gerechnet hatten, machte trotzdem erleichterter Jubel in St

Plakate, Aufkleber und Transparente, die jetzt bereits vielerorts Gebäude, Mauern, Autos und Ortseingangsschilder schmücken, waren längst gedruckt, die Luftballons in den Biosphären-Farben längst bestellt, als am Dienstagmorgen die frohe Botschaft aus Südkorea kam: "Der Bliesgau ist Biosphärenreservat!". Obwohl alle fest damit gerechnet hatten, machte trotzdem erleichterter Jubel in St. Ingbert, Blieskastel, Mandelbachtal und Gersheim die Runde. Aus gutem Grund, denn die Unesco lehnt auch immer mal wieder Bewerber ab.Mitgefreut haben sich auch die beiden Bewerber um das Bürgermeisteramt in Gersheim, Alexander Rubeck (CDU) und Michael Clivot (SPD). Schließlich wollen beide die Biosphären-Chance für ihre Gemeinde nutzen. Beide präsentierten sich am Dienstagabend bei der SZ/SR-Diskussionsveranstaltung mit fast deckungsgleichen Zukunftsplänen: ein Vorteil sicher für Rubeck im traditionell "tiefschwarzen" Gersheim.Für einen Farbtupfer im nur allmählich heißer werdenden politischen Ringen um Stimmen und Mandate im Kommunal- und Europawahlkampf sollte eigentlich am Donnerstagnachmittag die ehemalige CSU-Rebellin, "schöne Landrätin" oder "Zerstoiberin" Gabriele Pauli auf einer Wahlkampf-Veranstaltung der Freien Wähler in Blieskastel sorgen. Wer eine bayerische Powerfrau erwartet hatte, wurde in der recht drögen Atmosphäre der Bliesgau-Festhalle enttäuscht. Frau Pauli gibt der FWG-Europawahl-Kampagne wohl eher ein hübsches Gesicht als neue politische Inhalte.

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