Hurra, hurra, die Schule brennt

Alt-Saarbrücken · Mit einem Feuer in der Dellengartenschule hatten es die Feuerwehrleute des Saarbrücker Löschabschnitts Mitte bei ihrer Jahreshauptübung zu tun. Eine schwierige Aufgabe, die „hervorragend“ gelöst wurde.

 Sarah Schlegel und Gianfranco Vallone durchsuchen die Schule mit Atemschutzgeräten. Foto: Bub

Sarah Schlegel und Gianfranco Vallone durchsuchen die Schule mit Atemschutzgeräten. Foto: Bub

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Für den jungen Bübinger Max Adam war es ganz klar, wie er den Samstagnachmittag verbringen wollte: "Ich muss mit zur Hauptübung, denn da lernt man was", sagte der junge Feuerwehrfan und machte sich mit Mama Sabrina, der Jugendbeauftragten der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken, auf zur Alt-Saarbrücker Dellengartenschule, wo die Feuerwehrleute des Saarbrücker Löschabschnitts Mitte ihre Jahreshauptübung ausrichteten. Und die taten dem jungen Mann gleich einen großen Gefallen: "Komm mit, du kannst einen verletzten Schüler im Schulhaus darstellen." "Den habe ich jetzt für die nächste Stunde gesehen", meinte die Mama, als sie ihren Sprössling verabschiedete.

Im Untergeschoss der Schule sei aus unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen, hieß es. Jetzt waren die freiwilligen Feuerwehrleute aus den Löschbezirken Alt-Saarbrücken, Malstatt-Burbach, St. Johann und St. Arnual gefordert, um Lehrer und Schüler zu retten. Außerdem wurde eine Drehleiter gebraucht, um vom Rauch Eingeschlossene aus den oberen Etagen zu bergen. Da die beiden Drehleiterfahrzeuge der Berufsfeuerwehr laut Übungsvorgabe bei einem anderen Einsatz gebunden waren, rollte die benötigte Leiter flugs aus dem Löschbezirk Dudweiler an. Schwierigste und zeitaufwendigste Aufgabe war es dabei, die zahlreichen Räume im Schulhaus nach Personen zu durchsuchen. "Das hat aber in einem hervorragenden Zeitrahmen gepasst", urteilte Saarbrückens Wehrführer Markus Rosenberger später bei der Übungsbesprechung. Sicherheitsdezernent Harald Schindel: "Auf Berufsfeuerwehr und freiwillige Feuerwehr ist in Saarbrücken Verlass."

Bei den Real-Einsätzen in der Kernstadt läuft derzeit ein Pilotprojekt, wie Wehrführer Rosenberger informierte. Zu bestimmten Tageszeiten rücken Berufs- (BF) und Freiwilligenwehr in der Kernstadt gemeinsam aus. Denn, so Rossenberger: "Die BF kann viel befreiter arbeiten, wenn im Rückraum gut ausgebildete und professionelle Ehrenamtliche arbeiten."

Im Anschluss an die Jahreshauptübung wurden viele Feuerwehrleute befördert (Bericht folgt).

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