Hühner verbreiten Feierstimmung
Hühnerfeld. Echte Fans der Hühnerfelder Kerzekerb lassen sich auch vom widrigen Wetter nicht abhalten - das bewiesen bereits am Freitag über 500 Besucher bei der Eröffnung des traditionsreichen Volksfestes im Sulzbacher Stadtteil. Mit drei Schlägen hatte Schirmherr Stefan Rettenberger das erste Fass Bier angeschlagen
Hühnerfeld. Echte Fans der Hühnerfelder Kerzekerb lassen sich auch vom widrigen Wetter nicht abhalten - das bewiesen bereits am Freitag über 500 Besucher bei der Eröffnung des traditionsreichen Volksfestes im Sulzbacher Stadtteil. Mit drei Schlägen hatte Schirmherr Stefan Rettenberger das erste Fass Bier angeschlagen. "Dabei trinke ich seit 1993 keinen Alkohol mehr", verblüffte der Gärtner und Landschaftsbauer die Hühnerfelder.
Am Samstag säumten dann bei bestem Biergartenwetter wieder Tausende von Einheimischen und Gästen die Straßen, als sich kurz nach 15 Uhr der Kirmesumzug in Bewegung setzte. Am Sternplatz in der Ortsmitte stellte Zugsprecher Wolfgang Aulenbacher die verschiedenen Gruppen, Vereine und Institutionen vor. "Ich habe ja den Vorschlag gemacht, auf dem Ravanusaplatz in Sulzbach und in Neuweiler wieder die Großleinwände vom gemeinsamen Fußballschauen aufzubauen", scherzte "de Aule", "dann könnten wir den Hühnerfelder Umzug direkt dorthin übertragen." Es war wirklich sehenswert, was sich die Teilnehmer in diesem Jahr wieder hatten einfallen lassen. Angeführt von den Straußbuben und dem THW Altenwald machte man sich auf den fast fünf Kilometer langen Zugweg. Erster musikalischer Höhepunkt war der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Sulzbach. Auf den Schirmherrn, der in diesem Jahr zu Fuß unterwegs war, folgte der Club Fröhlichkeit aus Quierschied.
Die Gäste konnten im vergangenen Jahr die Auszeichnung für die schönste Gruppe gewinnen. Die ging bei dieser 32. Auflage der Kerzekerb an die Vogelfreunde Hühnerfeld. Angeführt von einem Papagei kam eine bunte Hühnerschar des Wegs. Überdimensionale Nistkästen und ein farbenfroh gestalteter LKW rundeten den viel beklatschten Auftritt ab. Flagge zeigten auch die Hühnerfelder Fanclubs der Fußball-Bundesligisten Schalke 04 und Bayern München, während die Gugge-Musiker der Node Pirade die Stimmung richtig anheizten. Der Grillclub Les Gourmets verteilte Mini-Grillwürstchen und für die Karnevalsgesellschaft KaJuka verkündete Michael Bleif als Cäsar im römischen Streitwagen, dass sich Hühnerfeld von der Sulzbacher Vormundschaft befreit habe. Die Schützen des Schützenvereins Tell hatten schon am Freitag mit lautem Gewehrfeuer die Kirmes eröffnet, sie waren wie der Wanderverein Frei Weg und der Obst- und Gartenbau-Verein auch beim Umzug dabei. Die Fußballer der Viktoria und das Kunstrasenprojekt 2012 des Vereins komplettierten mit dem Fanfarenzügen Ensdorf und Ballweiler den außergewöhnlichen Lindwurm.
"Da müssen viele Auswärtige gekommen sein", kommentierte der Zugsprecher Wolfgang Aulenbacher das erneut gewachsene Zuschauerinteresse, "so viele Einwohner hat Hühnerfeld gar nicht." Einheimische und Gäste strömten nach dem Umzug auf den Festplatz und in die Biergärten. Die Hühnerfelder Kerzekerb endet am Dienstag. "Da sind viele Auswärtige
gekommen,
so viele Einwohner hat Hühnerfeld
gar nicht."
Wolfgang Aulenbacher, Zugsprecher
