HTW und ASW unter einem Dach Zwei Saar-Hochschulen fusionieren

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft und die Akademie der Saarwirtschaft (ASW) gehen zusammen. 500 Studenten werden übernommen.

 Das Gebäude der Akademie der Saar-Wirtschaft in Neunkirchen.

Das Gebäude der Akademie der Saar-Wirtschaft in Neunkirchen.

Foto: Iris Maria Maurer

Die Saarbrücker Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) wird im kommenden Jahr die Studiengänge der Berufsakademie Saarland (ASW) unter dem Dach einer gemeinsamen Trägergemeinschaft übernehmen. Nach den Gremien der Hochschule hat auch die Mitgliederversammlung der ASW dem Kooperationsmodell zugestimmt, wie beide Einrichtungen erklären. Die Berufsakademie war wegen der sinkenden Zahl ihrer Studenten bereits seit dem vergangenen Jahr auf der Suche nach einem Partner in der Hochschullandschaft gewesen (wir haben berichtet). Die HTW, die intensiveren Kontakt zu saarländischen Unternehmen sucht, hatte im Januar einen Vorschlag für die Eingliederung der 500 Studenten zählenden ASW unter dem Dach einer gemeinsamen Trägergesellschaft vorgelegt. Die HTW zählt rund 6000 Studenten.

Die ersten Studenten sollen ihre duale Ausbildung zum Wintersemester 2021/22 unter dem Dach der neuen GmbH aufnehmen, berichtet HTW-Präsident Dieter Leonhard. An dieser gemeinnützigen Gesellschaft halten die HTW 49 Prozent und die saarländischen Arbeitgeberverbände und Kammern 51 Prozent der Anteile. Jeder heute an der ASW eingeschriebene Student könne seine Ausbildung wie vorgesehen nach den Regularien der dualen Hochschule abschließen, erklärte der HTW-Präsident. Auch am ASW-Standort Neunkirchen werde erst einmal nicht gerüttelt. „Wir wachsen stückweise zusammen.“ HTW und ASW sei es gelungen, ein zukunftsweisendes Bildungsmodell für das Saarland zu entwickeln, erklärte die Präsidentin der dualen Hochschule, Rosemarie Clarner.

Die im kommenden Jahr neu aufgenommenen Studenten sollen ihre Ausbildung dann mit einem HTW-Bachelorabschluss beenden. Für die Zukunft plant die HTW einen Ausbau des Angebots der dualen Studiengänge, erklärt Dieter Leonhard. Angebote könnten in den Sozial- und Pflegewissenschaften entstehen. Aber auch Erweiterungen auf dem Feld der klassischen Ingenieur­wissenschaften seien denkbar.

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