HSG Nordsaar fährt völlig befreit nach Saarlouis zum Derby

Marpingen. "Wir gehen jedes Spiel mit Freude an, aber nach dem ersten Saisonsieg war den Jungs unter der Woche die Erleichterung anzumerken." Dirk Werkle, Trainer von Handball-Oberligist HSG Nordsaar, freut sich über die die gute Stimmung vor dem schweren Auswärtsspiel bei der HG Saarlouis II am Samstag um 18 Uhr in der Saarlouiser Steinrauschalle

Marpingen. "Wir gehen jedes Spiel mit Freude an, aber nach dem ersten Saisonsieg war den Jungs unter der Woche die Erleichterung anzumerken." Dirk Werkle, Trainer von Handball-Oberligist HSG Nordsaar, freut sich über die die gute Stimmung vor dem schweren Auswärtsspiel bei der HG Saarlouis II am Samstag um 18 Uhr in der Saarlouiser Steinrauschalle. Der 31:24-Erfolg gegen den TV Moselweiss am vergangenen Wochenende wirkte befreiend auf die junge Mannschaft. Nach einigen Rückschlägen scheint man nun endlich angekommen in der Oberliga."Die Unentschieden zuvor waren schon eine Steigerung, aber ein Sieg fühlt sich eben doch anders an", sagt Werkle und hofft, dass seine Truppe die Freude mit ins Derby gegen die Zweitliga-Reserve aus Saarlouis nehmen kann. Doch nicht nur Spielfreude wird von Nöten sein. Denn der elfte Tabellenplatz mit aktuell 7:11 Punkten kann leicht über die Stärken der Saarlouiser hinweg täuschen. Am vergangenen Spieltag setzte sich die Mannschaft von Dirk Mathis beim bisherigen Spitzenreiter SG Saulheim mit 26:23 durch und brachte den Pfälzern die erste Punktspielniederlage seit zwei Jahren bei.

Die HSG Nordsaar muss also gewarnt sein. "Der Sieg gegen Saulheim kam sehr überraschend", gesteht Werkle, der die Stärken des kommenden Gegners kennt. Mit Jens Erich, Michael Paschke oder Tobias Stemmler bringt Saarlouis geballte Erfahrung aufs Parkett, dürfte zumindest in diesem Punkt der Nordsaar klar überlegen sein.

"Trotz unseres Sieges bleiben wir krasser Außenseiter", versucht Trainer Werkle, aufkommende Euphorie zu bremsen und sieht die Gastgeber nach der Sensation in Saulheim in der Bringschuld. "Wenn wir dann das Spiel lange offen gestalten können, ist auch in Saarlouis ein achtbares Ergebnis drin", sagt Werkle.

Nach dem Ausfall von Jan Böing gilt es, das Fehlen des bisher überragenden Rückraumschützen weitestgehend zu kompensieren. Beim Heimsieg gegen den TV Moselweiss ließ sich die Mannschaft davon nicht beeindrucken, spielte sauberen Handball, ohne die vom Trainer verbannten Kabinettstückchen und wurde belohnt. "Natürlich fehlt uns ohne Jan die Stärke aus dem Rückraum, deswegen ist ein sicherer und vernünftiger Torabschluss und die richtige Einstellung jetzt noch viel wichtiger. Wenn man dann hoch genug führt, sehe ich auch gerne einmal einen Kempa-Trick", sagt Werkle mit einem Lächeln. Außer Jan Böing stehen Werkle alle Akteure zur Verfügung. aml

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