Hoteliers suchen dringend Personal

Bosen. "Die Personalsituation muss verbessert werden." So schildert Martina Scheer, Geschäftsführerin der Tourist-Information St. Wendeler Land, das Hauptproblem der Hoteliers und Gastronomen im Landkreis St. Wendel. Diese haben sich zu einer Gastro-AG zusammengeschlossen (wir berichteten) und in ihrer zweiten Sitzung eine Prioritätenliste erarbeitet

Bosen. "Die Personalsituation muss verbessert werden." So schildert Martina Scheer, Geschäftsführerin der Tourist-Information St. Wendeler Land, das Hauptproblem der Hoteliers und Gastronomen im Landkreis St. Wendel. Diese haben sich zu einer Gastro-AG zusammengeschlossen (wir berichteten) und in ihrer zweiten Sitzung eine Prioritätenliste erarbeitet.

Image verbessern

"Es ist schon jetzt schwierig, qualifiziertes Personal zu bekommen", sagte vor einigen Wochen bereits Werner Mörsdorf vom gleichnamigen Landhaus in Neunkirchen/Nahe der SZ. Und diese Situation werde noch dramatischer, wenn 2013 der Ferienpark am Bostalsee eröffne. Weil dann zusätzliches Personal benötigt werde - für Center Parcs, aber auch für die alteingesessenen Gastronomen.

Daher gelte es, das erklärt Scheer, das negative Image der Berufe in der Gastronomie zu verbessern. "Wir wollen in Schulen gehen und Ausbildungsberufe vorstellen." Oft würden nur die Arbeitszeiten gesehen. Aber es gebe auch viele positive Aspekte: "Man hat viel mit Menschen zu tun, es gibt viele verschiedene Bereiche - vom Koch bis zur Hotelfachkraft -, und man organisiert sogar kleine Events."

Zweites wichtiges Thema, das die Gastronomen - neben Hygiene- und Rechts-Schulungen - in den nächsten Wochen angehen werden, ist ein einheitliches Buchungssystem. Gästen, die sich über zentrale Stellen wie die Tourist-Info informieren, sollen gleich freie Zimmer angeboten und gebucht werden können. Derzeit würden technische Dinge geklärt. Außerdem werden Betriebe gesucht, die Kontingente zur Verfügung stellen. "Im Herbst sind wir so weit", sagt Scheer.

Als Service für den Gast ist auch ein Gastronomieführer gedacht. In diesem sollen alle Betriebsarten vertreten sein - vom Hotel über Gaststätten bis hin zum Imbiss oder zur Eisdiele. Öffnungszeiten, Anzahl der Sitzplätze, Adresse, Internetseite und auch Bilder sollen darin abgedruckt sein. Ende des Jahres, so schätzt Scheer, könnte der Führer fertig sein. Das komme auf die Rückläufe an. Immerhin gebe es rund 300 Betriebe im Landkreis.

Das nächste Treffen ist am kommenden Dienstag, 21. Juni, um 15 Uhr im Landhaus Mörsdorf in Neunkirchen/Nahe.

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