Hostenbacher Gewichtheber beenden Seuchen-Saison ohne Sieg

Hostenbach. Schluss, Aus, Ende. Von Mitte der 80er Jahre bis 1998 und von 2001 bis jetzt kämpften die Gewichtheber des KSV Hostenbach in der zweiten Bundesliga - für zwei Jahre sogar in der ersten Bundesliga. Doch nun steht die Mannschaft um den belgischen Spitzenmann Tom Goegebuer vor dem Abstieg. Am Samstagabend beendete der KSV die Saison ohne einen einzigen Sieg

 Auch Tom Goegebuers Kraftakt rettete Hostenbach nicht.Foto: rup

Auch Tom Goegebuers Kraftakt rettete Hostenbach nicht.Foto: rup

Hostenbach. Schluss, Aus, Ende. Von Mitte der 80er Jahre bis 1998 und von 2001 bis jetzt kämpften die Gewichtheber des KSV Hostenbach in der zweiten Bundesliga - für zwei Jahre sogar in der ersten Bundesliga. Doch nun steht die Mannschaft um den belgischen Spitzenmann Tom Goegebuer vor dem Abstieg. Am Samstagabend beendete der KSV die Saison ohne einen einzigen Sieg. Auch im Heimkampf gegen den AC Weingarten gab es eine Niederlage. Trotz einer Saisonbestleistung musste sich der KSV knapp mit 563,5:574,4 Kilo geschlagen geben. Nach dem Reißen hatte Hostenbach noch mit 13,3 Punkten geführt, beim Stoßen zogen dann die Gäste vorbei. Damit ist der KSV mit 0:12 Punkten das abgeschlagene Tabellenschlusslicht der von vier Vereinen gebildeten 2. Bundesliga Südwest. Der Vorletzte der Liga, der ASV Ladenburg, weist schon 6:4 Punkte auf.Bester Heber im letzten Saisonkampf war wieder einmal Europameister Goegebuer mit 170 Punkten. Der nur 59 Kilo schwere Belgier bewältigte 120 Kilo im Reißen und 146 Kilo im Stoßen. Damit liegt er momentan auf dem sechsten Platz bei allen in Deutschland startenden Hebern. Auf dem ersten Platz liegt aktuell Olympiasieger Matthias Steiner mit 190 Punkten. Doch auch die Leistung ihres Ausnahme-Hebers sollte für Hostenbach nicht reichen. Die sportliche Leitung des Vereins und der Vorstand wollen in den kommenden Wochen die Situation erörtern und Entscheidungen für die Zukunft des KSV Hostenbach treffen. Gründe für den Niedergang der Hostenbacher gibt es mehrere: Aufgrund der späten Terminierung der Kämpfe war die Heim-Wettkampfstätte, das Kultushaus, in der Hinrunde besetzt. Daher hatte Hostenbach in der ersten Halbrunde lediglich Auswärtskämpfe, danach nur noch Heimkämpfe. Ein schwerer Schlag für den KSV war zudem der Dopingfall um Frank Schackmann, der im Sommer 2009 bei einem Turnier in Malta überführt wurde. red

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