Widerstand gegen rechte Demonstration in Homburg

Homburg. Für den morgigen Samstag, 29. Mai, hat in Homburg das rechtsextreme Bündnis "Nationaler Widerstand Zweibrücken" eine Demonstration unter dem Motto "Für Demokratie und Meinungsfreiheit" angekündigt. "Treffpunkt soll am Homburger Hauptbahnhof um zehn Uhr sein, die Veranstaltung selbst ist dann bis zwölf Uhr angemeldet", sagt Stadtsprecher Jürgen Kruthoff

Homburg. Für den morgigen Samstag, 29. Mai, hat in Homburg das rechtsextreme Bündnis "Nationaler Widerstand Zweibrücken" eine Demonstration unter dem Motto "Für Demokratie und Meinungsfreiheit" angekündigt. "Treffpunkt soll am Homburger Hauptbahnhof um zehn Uhr sein, die Veranstaltung selbst ist dann bis zwölf Uhr angemeldet", sagt Stadtsprecher Jürgen Kruthoff. Auch sei eine Gegenveranstaltung bereits bei der Kreisverwaltung gemäß der geltenden Versammlungsverordnung angemeldet, so Kruthoff weiter. Antragsteller sind hier beispielsweise Die Linke und die IG Metall. Das Bündnis werde aber auch aus anderen Organisationen wie katholischer oder evangelischer Kirche und anderen Gruppierungen bestehen. Diese Kundgebung soll bereits um neun Uhr zentral auf dem Christian-Weber-Platz in der Homburger Stadtmitte beginnen. Zur erwarteten Teilnehmerzahl konnte die Stadt keine Angaben machen. Sei das Zweibrücker Bündnis - für rechtsextreme Botschaften bekannt - in der Vergangenheit in Zweibrücken aufgetreten, so Kruthoff, wolle man jetzt offenbar auch in Homburg dieses Gedankengut verbreiten. Zu den bisherigen Veranstaltungen in Zweibrücken seien 30 bis 40 Rechte gekommen, die Gegenkundgebungen war auf über 100 Gegendemonstranten angewchsen. "Wir nehmen auch unser demokratisches Recht auf eine Gegenrede war und wollen zeigen, dass die Meinung der Rechten nicht mehrheitsfähig ist", so Philipp Weis, Beauftragter für Rechtsextremismus der Jusos Saarpfalz. Daher sei es wichtig, so Weis, dass die Gegenveranstaltung unter dem Motto "Für Demokratie und Courage" auch von vielen Homburger Bürgern unterstützt werde. Auch Die Linke fordert ein "breites Bündnis" gegen nationalsozialistisches Gedankengut: "Für Nazis ist in unserer Stadt Homburg kein Platz. Wir werden mit allen friedlichen und demokratischen Mitteln dem Nazi-Aufmarsch am Samstag entgegentreten", so die Kreisvorsitzende Barbara Spaniol. hcr

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort