Walter-Bau als neuer Feuerwehr-Standort?Zu "Einsatz für die Sozialdemokratie", SZ vom 1. Dezember:Im Gemeinderat Kirkel, so war zu lesen, sollte der Rat die Weichen für den Kauf des Walter-Bau-Geländes in Limbach stellen. Ein Gutachten besagt, dass der Boden um die Tankstelle in noch unbekanntem Ausmaß verseucht ist. Dennoch sollte der Rat mehr als 400 000 Euro Kreditaufnahme vorbereiten, um die Fläche rasch vom Insolvenzverwalter zu kaufen. Die Frage der CDU-Fraktion, was die Gemeinde mit dem Areal vorhabe, blieb mehrfach unbeantwortet. Auch der Hinweis, dass neben den reinen Kosten für die Fläche Kosten für den Kredit, die Sanierung des Bodens, Erschließungs- und Umlagekosten auf die Gemeinde zukommen, wurde verschwiegen. Die Fläche wird also nicht 440 000 Euro, sondern nach vorsichtigen Schätzungen 650 000 Euro ohne Sanierung kosten. Geld, das die Gemeinde nicht hat.Nunmehr ist zu lesen, dass bei der SPD-Jubilarehrung sogar der Kirkeler Ortsvorsteher Schmitt sich um die "nicht gut untergebrachte Limbacher Feuerwehr" sorgt. Die Puzzlestücke fügen sich zusammen, Walter-Bau scheint der neue Standort des Feuerwehrhauses zu werden. Wäre es dann nicht Aufgabe des Bürgermeisters, dem Gemeinderat den ganzen Plan vorzulegen, der auch die Folge-Kosten darstellt? Geländekauf, Erschließung, Planung und Neubau eines Feuerwehrhauses und Finanzierungskosten, all das ist nicht für die jetzt in Rede stehenden 450 000 Euro zu haben. Allein ein neues Feuerwehrhaus kostet mehr als eine Million Euro. Die Gesamtkosten dieser Salamitaktik machen also weit mehr als die Hälfte des gesamten Geldes aus, das Kirkel für 2010 zur Verfügung steht. Werner Frank, Kirkel-Neuhäusel